kúgv

kúgv (Färöisch)

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Unbestimmt Bestimmt Unbestimmt Bestimmt
Nominativ kúgvkúgvinkýrkýrnar
Akkusativ kúgvkúnnakýrkýrnar
Dativ kúgvkúnnikúmkúnum
Genitiv kúgvarkúgvarinnakúgvakúgvanna

Worttrennung:

kúgv

Aussprache:

IPA: [kɪɡv]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] weibliches ausgewachsenes Rind, das bereits gekalbt hat; Kuh

Herkunft:

Das färöische Wort stammt von altnordisch kýr „Kuh“. Die weitere Etymologie ist germanisch *ków „Kuh“; indogermanisch *gvou- „Kuh, Rind“. Demnach ist das Wort mit deutsch Kuh urverwandt. Die altwestnordische Grundform kýr wird bei Jacobsen/Matras 1961 als veraltet bezeichnet, was insofern bemerkenswert ist, als deren Føroysk-donsk orðabók grundsätzlich auf etymologische Hinweise verzichtet. [Quellen fehlen]

Gegenwörter:

[1] tarvur, kálvur, oksi

Oberbegriffe:

[1] neyt, djór

Unterbegriffe:

[1] mjólkkúgv

Beispiele:

[1] Kýrnar fáa tvær ferðir um dagin at eta.
Die Kühe bekommen zweimal täglich zu fressen.

Redewendungen:

[1] sum tvær reyðar kýr - „wie zwei rote Kühe“ (völlig zerstritten)
[1] hann eigur hvørki kúgv ella súgv - „er besitzt weder Kuh noch Sau“ (ist völlig mittellos)
[1] sum kúgv í hafti - „wie eine festgebundene Kuh“ (völlig unbeholfen)
[1] kúgv er konu lík - „die Kuh ähnelt einer Frau“ (weil sie auch 9 Monate schwanger ist)

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] fara undir kúnna - melken (wörtlich: „unter die Kuh gehen“)
[1] ganga undir kúnna - regelmäßig melken

Wortbildungen:

kúgvarmjólk, kúgveyga

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Ulf Timmermann (Herausgeber): Føroyskt-týsk orðabók. 1. Auflage. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9, Seite 456.
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