kauern
kauern (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | kauere | ||
du | kauerst | |||
er, sie, es | kauert | |||
Präteritum | ich | kauerte | ||
Konjunktiv II | ich | kauerte | ||
Imperativ | Singular | kauere! | ||
Plural | kauert! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gekauert | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:kauern |
Worttrennung:
- kau·ern, Präteritum: kau·er·te, Partizip II: ge·kau·ert
Aussprache:
- IPA: [ˈkaʊ̯ɐn]
- Hörbeispiele: kauern (Info)
- Reime: -aʊ̯ɐn
Bedeutungen:
- [1] in hockender Position oder mit gekrümmtem Rücken sitzen
- [2] reflexiv: sich zusammengekrümmt hinsetzen
Herkunft:
- seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; aus niederdeutsch übernommen; zu der indogermanischen Wortwurzel: *geu- ‚sich biegen‘ gebildet[1][2]
Synonyme:
- [2] hinkauern, niederkauern
Sinnverwandte Wörter:
- [1] hocken
- [2] hinhocken
Beispiele:
- [1] Das Kind kauerte in einer Ecke und ließ sich nicht herauslocken, bis seine Mutter kam.
- [1] „Auch ich kaure manchmal am Gartenzaun unseres Schrebergartens und rupfe Unkraut aus.“[3]
- [2] „Dozenten sind doof, cool, lustig, irgendwie putzig, gruselig oder schlicht sonderbar. Sie sitzen in Badehose in ihren Büros, hängen ulkige Sprüche aus, sind nuschelnde absolute Fachidioten oder Leute, mit denen man sprechen kann auch wenn sie sich vor die [H]eizung kauern um ihre Mandarinen zu essen.“[4]
Wortbildungen:
- hinkauern, niederkauern, zusammenkauern
Übersetzungen
[2] reflexiv: sich zusammengekrümmt hinsetzen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kauern“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kauern“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kauern“
- [1, 2] The Free Dictionary „kauern“
- [1, 2] Duden online „kauern“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 398.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 479.
- Sigrid Lichtenberger: Mein Ich im Gefüge der Zeit. Pendragon, 2014 (Zitiert nach Google Books).
- „Vom Leben eines Erstsemesters - Wer hat Angst vor der Uni?“, von PatRat, 03.06.06
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