kollaterieren

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kollaterieren (Deutsch)

Verb
Person Wortform
Präsens ichkollateriere
dukollaterierst
er, sie, eskollateriert
Präteritum ichkollaterierte
Konjunktiv II ichkollaterierte
Imperativ Singularkollateriere!
kollaterier!
Pluralkollateriert!
PerfektPartizip IIHilfsverb
kollateriert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kollaterieren

Anmerkung:

Das Verb ist selten; es gibt aber doch etliche Belege zusätzlich zu den unten angeführten Zitaten.

Worttrennung:

kol·la·te·rie·ren, Präteritum: kol·la·te·rier·te, Partizip II: kol·la·te·riert

Aussprache:

IPA: [kɔlateˈʁiːʁən]
Hörbeispiele:  kollaterieren (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] selten, Botanik: im Rahmen der Pflanzenzucht transplantieren
[2] selten, ironisch: einen Kollateralschaden verursachen, abgeleitet von kollateral

Sinnverwandte Wörter:

[1] äugeln, okulieren, pfropfen, transplantieren, veredeln

Beispiele:

[1] „Die Transplantationsmethoden, die zur Anwendung kamen, sind Pfropfen, einfaches Kopulieren, Kopulieren mit der Zunge, Kollaterieren, Pfropfen in den Spalt, Anplattieren, Triangulieren, Einspitzen und Okulieren. Wiederholt war es notwendig, verschiedene Methoden zu probieren, bis die Reiser fassten.“[1]
[1] „Das heute am meisten angewandte Verfahren ist das Seitenpfropfen unter die Rinde (Kollaterieren).“[2]
[1] „Juni 1904 wurde ein buntes Reis mit einer grünen Unterlage kollateriert. Im nächsten Jahre trieb das Reis bunt aus.“[3]
[2] „Im Nouvel Observateur vom 1. Juli wird Chiracs hinhaltender Widerstand sehr ausführlich geschildert, den er manchen Anwandlungen der Amerikaner entgegensetzte, wenn diese wieder einmal ein bisschen kollaterieren wollten. Die US-Maschinen waren schon in der Luft. Weil Chirac jedoch sein Einverständnis nicht gab, mußten die Piloten unkollaterierter Dinge umkehren.“[4]

Übersetzungen
 [1] selten, Botanik: im Rahmen der Pflanzenzucht transplantieren
 [2] selten, ironisch: einen Kollateralschaden verursachen, abgeleitet von kollateral
Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Belegstelle
  2. Zeitschrift für Pflanzenzüchtung, Band 7, Paul Parey, 1920. Abgerufen am 10. März 2017.
  3. Mitteilungen aus dem Institut für allgemeine Botanik in Hamburg, 1906. Abgerufen am 10. März 2017.
  4. Belegstelle: DER STANDARD, 29. Juli 1999
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