kudern

Worttrennung:

ku·dern, Präteritum: ku·der·te, Partizip II: ge·ku·dert

Aussprache:

IPA: [ˈkuːdɐn]

Hörbeispiele: —

Reime: -uːdɐn

Bedeutungen:

[1] intransitiv, österreichisch, umgangssprachlich: auffällig, kindisch lachen

Gegenwörter:

[1] quengeln

Oberbegriffe:

[1] lachen

Beispiele:

[1] Beim nach Hause gehen, leinten wir Aaron an, wir kuderten und sangen Lieder auf dem Weg nach Hause.[1]

[1] Die aber murmelten unverständliche Ausflüchte, und wenig später, in der Cafeteria, steckten sie die Köpfe zueinander und kuderten »wie im Mädchenpensionat« (Godeysen).[2]

[1] Die Spießknechte kuderten, als sie den ritterlichen Jungherrn so mühsame Sprünge machen sahen.[3]

[1] Es kamen Kasperln in meinen literarischen Garten, die über alles, was sie sahen und lasen nur kuderten und lachten und ihre dummen bis derben Späße machten.[4]

[1] Selbst bei der Vorführung von Ulrich Seidls extremem Essayfilm „Im Keller“, der als österreichischer Beitrag außer Konkurrenz im Wettbewerb gezeigt wurde, kuderten die Leute während der Vorführung.[5]

Wortbildungen:

Konversionen: Kudern, kudernd

[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 414, Eintrag „kudern“.

Quellen: