lechzen
lechzen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | lechze | ||
du | lechzt | |||
er, sie, es | lechzt | |||
Präteritum | ich | lechzte | ||
Konjunktiv II | ich | lechzte | ||
Imperativ | Singular | lechze! | ||
Plural | lechzt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gelechzt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:lechzen |
Worttrennung:
- lech·zen, Präteritum: lechz·te, Partizip II: ge·lechzt
Aussprache:
- IPA: [ˈlɛçt͡sn̩]
- Hörbeispiele: lechzen (Info)
- Reime: -ɛçt͡sn̩
Bedeutungen:
- [1] intransitiv, gehoben, mit der Präposition nach: heftig nach etwas verlangen, das dringend benötigt wird
Herkunft:
- Vorformen waren das mittelhochdeutsche lechezen und lechzen (austrocknen, dürsten), bei denen es sich um Intensivbildungen zum mittelhochdeutschen lechen (vor Trockenheit rissig und für Flüssigkeit durchlässig werden) handelt. Das Hochdeutsche hat demgegenüber nur noch das Austrocknen als Grund für das Undichtsein betont. So lässt sich der Wandel zur Bedeutung, durstig sein, der Labung bedürfen‘ erklären.[1]
Beispiele:
- [1] Ich lechze nach einem Schluck Wasser.
- [1] Ich lechze nach dem Ende der Trockenheit.
- [1] Der Kronprinz lechzt nach dem Thron.
Wortbildungen:
- Konversionen: Lechzen, lechzend
Übersetzungen
[1]
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lechzen“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „lechzen“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „lechzen“, Seite 1001
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, „lechzen“, Seite 777
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