merkmalhaltig
merkmalhaltig (Deutsch)
Adjektiv
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
merkmalhaltig | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:merkmalhaltig |
Worttrennung:
- merk·mal·hal·tig, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ˈmɛʁkmaːlˌhaltɪç], [ˈmɛʁkmaːlˌhaltɪk]
- Hörbeispiele: merkmalhaltig (Info), merkmalhaltig (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: bei Gegensatzpaaren sprachlicher Einheiten oder Kategorien (Oppositionen) derjenige Teil, der das jeweilige Merkmal aufweist
Herkunft:
- Ableitung zu Merkmal mit Derivatem/Suffixoid (Ableitungsmorphem) -haltig (-haltig kann eventuell auch als Lexem interpretiert werden; es ist ein Grenzfall zwischen Lexem und Suffixoid)[1]
Synonyme:
- [1] markiert, merkmalhaft
Gegenwörter:
- [1] merkmallos, unmarkiert
Beispiele:
- [1] Bei der Opposition der Phoneme /t/ und /d/ ist das /d/ merkmalhaltig, da es das Merkmal „stimmhaft“ aufweist, das dem /t/ fehlt.
- [1] Der Gegensatz merkmalhaltig - merkmallos spielt in der Markiertheitstheorie/Natürlichkeitstheorie eine große Rolle.
- [1] übertragen: „Die Handwerksgesellen sind im allgemeinen reichhaltiger ausgebildet als Industriearbeiter, Hochschulabsolventen reichhaltiger als Nicht- Hochschulabsolventen, und im allgemeinen werden diese durch jene substituiert , d. h. merkmalarme Kategorien werden durch merkmalhaltige ersetzt.“[2]
Wortbildungen:
- [1] Merkmalhaltigkeit
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „distinktives Merkmal#Das distinktive Merkmal in der Phonologie“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Merkmalhaltig vs. Merkmallos“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Merkmalhaltig“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- Wolfgang Fleischer, Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. Unter Mitarbeit von Marianne Schröder. 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Niemeyer, Tübingen 1995, Seite 48, 227. ISBN 3-484-10682-4
- Gerhard Brinkmann (Herausgeber): Ausbildungsgrad und Beschäftigung. Duncker & Humblot, Berlin 1977 (Anmerkung des Herausgebers beim Lesen der beiden vorhergehenden Diskussionsbeiträge, Zitiert nach Google Books).
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.