profan

profan (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
profan profaner am profansten
Alle weiteren Formen: Flexion:profan

Worttrennung:

pro·fan, Komparativ: pro·fa·ner, Superlativ: pro·fans·ten

Aussprache:

IPA: [pʁoˈfaːn]
Hörbeispiele:  profan (Info)
Reime: -aːn

Bedeutungen:

[1] alltäglich, gewöhnlich
[2] weltlich, nicht heilig, nicht kirchlich

Herkunft:

lateinisch profanus  la „ungeweiht, unheilig“, Partizip zu profanare  la „entweihen, (einen Kultgegenstand) schänden“, dieses geht zurück auf fanum  la „heiliger, den Göttern geweihter Ort“ (vergleiche fanatisch), welchem fas  la „göttlicher Ausspruch, göttliches Recht“ zurückgeht (und auf welche letztlich auch fasten und Fest zurückgehen).
Die ungewöhnliche Verwendung des Präfixes pro- „vor, für“ zum Ausdruck der Verneinung geht auf profanum  la „vor dem Tempel“, im Sinne von „außerhalb des Tempels, nicht zum Tempel gehörig“ zurück.
Eine Verwandtschaft von fanum  la mit dem altgriechischen φανός (phanós) „Fackel, Leuchte“ (vergleiche Fanal, Phänomen) liegt aufgrund der metaphysischen Konnotation des Lichts (beispielsweise ist φαναῖος (phanaios) „Licht bringend“ ein Beiname des Zeus) nahe. [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] schlicht, einfach
[2] weltlich, irdisch, ungeweiht, säkular

Gegenwörter:

[1] raffiniert
[2] sakral, heilig

Beispiele:

[1] Das ist ganz profaner Klatsch, keine bedeutsame Nachricht.
[2] Manche Kirche wird, wenn sie nicht mehr für Gottesdienste benötigt wird, profan genutzt.

Wortbildungen:

[2] Profanbau, Profanierung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „profan
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „profan
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalprofan
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