pyrogen

pyrogen (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
pyrogen
Alle weiteren Formen: Flexion:pyrogen

Worttrennung:

py·ro·gen, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [pyʁoˈɡeːn]
Hörbeispiele:  pyrogen (Info)
Reime: -eːn

Bedeutungen:

[1] Medizin, von parenteral zugeführten Substanzen: eine Erhöhung der Körpertemperatur hervorrufend
[2] Geologie, Mineral: aus feurigem Magma entstanden

Herkunft:

Neologismus, zusammengesetzt aus dem Wortbildungselement pyro- in der Bedeutung „Feuer, Hitze“ und „das Fieber betreffend“, von altgriechisch πῦρ (pyr)  grc, Genitiv πῦρός (pyros)  grc „Feuer“, und dem Suffix -gen[1][2]

Synonyme:

[1] pyretisch

Beispiele:

[1] „Schüttelfrost und Fieber sind auf eine Verstellung des Sollwertes zurückzuführen. Diese Veränderung kann durch Krankheitserreger durch die Ausschüttung pyrogener (Fieber erzeugender) Stoffe verursacht werden oder durch den Körper selbst, um die Reaktionen der Immunantwort zu beschleunigen.“[3]
[1] Daneben können verschiedene exogen zugeführte Stoffe (Blutderivate, Medikamente, Drogen, Gifte) akut pyrogen wirken.[4]
[2] Wenn auch solche Flächen an pyrogenen Quarzen bisher wohl niemals beobachtet sind, steht doch nichts im Wege anzunehmen, daß sie dort und namentlich auch an Bergkristallen oberhalb 575° gebildet werden könnten.[5]
[2] Alle pyrogenen wie neptunischen Gesteins-Bildungen, einige quartäre ausgenommen, befanden sich ursprünglich auf oder nahe an der niedrigsten Oxydations-Stufe, nie auf dem Maximum.[6]
[2] Eine besondere Form von Füllstoffen stellen pyrogene Kieselsäuren dar. … Pyrogene Kieselsäure wird synthetisch durch Flammenhydrolyse hergestellt.[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „pyrogen
[*] The Free Dictionary „pyrogen
[1] Duden online „pyrogen
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „pyrogen“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wahrig Fremdwörterlexikon „pyrogen“ auf wissen.de
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1127, Eintrag „pyrogen“.
  3. Wikipedia-Artikel „System“ (Stabilversion)
  4. Journal suisse de médicine. 13. Auflage. Band 123, B. Schwabe, 1993, Seite 819 (zitiert nach Google Books).
  5. Zentralblatt für Mineralogie, Geologie und Paläontologie in Verbindung mit dem Neuen Jahrbuch für Mineralogie, Geologie, und Paläontologie. 1921 (zitiert nach Google Books).
  6. K.C. Leonhard, H.G. Bronn: Neues Jahrbuch fur Mineralogie, Geognosie, Geologie und Petrefaktenkunde. E. Schweizerbart'sche Verlagshandlung und Druckerei, Stuttgart 1855, Seite PA725 (zitiert nach Google Books).
  7. Detlef Gysau: Füllstoffe: Grundlagen und Anwendungen. Vincentz Network GmbH & Co KG, 2006, ISBN 9783878703372, Seite 129 (zitiert nach Google Books).
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