ruinieren
ruinieren (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | ruiniere | ||
du | ruinierst | |||
er, sie, es | ruiniert | |||
Präteritum | ich | ruinierte | ||
Konjunktiv II | ich | ruinierte | ||
Imperativ | Singular | ruinier! ruiniere! | ||
Plural | ruiniert! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
ruiniert | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:ruinieren |
Worttrennung:
- ru·i·nie·ren, Präteritum: ru·i·nier·te, Partizip II: ru·i·niert
Aussprache:
- IPA: [ʁuiˈniːʁən]
- Hörbeispiele: ruinieren (Info), ruinieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- [1] reflexiv oder transitiv: (jemanden oder sich selbst) in den Ruin treiben, arm machen, (vor allem finanziell oder geschäftlich) zugrunde richten
- [2] transitiv: (eine Sache) unbrauchbar machen, vernichten oder zerstören
Herkunft:
- Lehnwort aus dem Französischen vom Verb ruiner → fr, das auf gleichbedeutend mittellateinisch ruinare → la zurückgeht, einer Ableitung zum Substantiv ruina → la „Untergang, Verderben, Ruin“; vergleiche auch die Etymologie von Ruine[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [2] vernichten, zerstören
Beispiele:
- [1] „Geschichten über gierige Pfandleiher, die ihre Schuldner gnadenlos ruinieren, haben über Jahrhunderte das Bild geprägt.“[2]
- [1] Er hat sich durch seine Spielsucht ruiniert.
- [1] „Dem Freiherrn selber jedoch war die Popularität als Lügenbaron eher peinlich, zudem erwies sich sein zweifelhafter Ruf bei einem späteren Scheidungsprozess, der ihn finanziell ruinierte, als wenig vorteilhaft.“[3]
- [2] Seinen Ruf hat er gründlich ruiniert.
- [2] Ein Inhaber kann seine Firma auf drei Wegen ruinieren: durch Glücksspiel, das ist der schnellste; durch Frauen, das ist der schönste; durch Computer, das ist der sicherste Weg.
Sprichwörter:
- ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert / ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert ( Audio (Info))
Wortbildungen:
- Konversionen: Ruinieren, ruinierend, ruiniert
- Substantiv: Ruinierung
Wortfamilie:
- Ruin, Ruine, ruinenartig, Ruinengrundstück, ruinenhaft, Ruinenlandschaft, Ruinenstadt, ruiniös, Ruinosität
Übersetzungen
[2] transitiv: (eine Sache) unbrauchbar machen, vernichten oder zerstören
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ruinieren“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ruinieren“
- [1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1419, Eintrag „ruinieren“
Quellen:
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1419, Eintrag „ruinieren“.
- Bruno Schrep: Pfandhäuser: Der letzte Ausweg. In: Spiegel Online. Nummer 37/2009, 7. September 2009, ISSN 0038-7452, Seite 42-44 (Zitat Seite 42f, URL, abgerufen am 14. Juni 2013).
- Heide-Marie Göppel, Martin Weber: Die wahre Geschichte einer Lüge. In: Eichsfelder Tageblatt. Nummer 16, 19. Januar 2013, Seite 28.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- Anagramme: urinieren
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