Untergang
Untergang (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Untergang | die Untergänge |
Genitiv | des Untergangs des Unterganges |
der Untergänge |
Dativ | dem Untergang dem Untergange |
den Untergängen |
Akkusativ | den Untergang | die Untergänge |
Worttrennung:
- Un·ter·gang, Plural: Un·ter·gän·ge
Aussprache:
- IPA: [ˈʊntɐɡaŋ]
- Hörbeispiele: Untergang (Info), Untergang (Info)
Bedeutungen:
- [1] Vorgang, bei dem etwas untergeht, bei dem etwas unter etwas anderem verschwindet
- [2] Ertrinken; Vorgang, bei dem etwas im Wasser verschwindet; Vorgang, bei dem etwas in einem See oder Meer versinkt
- [3] Vernichtung von etwas; Verschwinden von etwas
Herkunft:
- mittelhochdeutsch underganc → gmh, althochdeutsch untargang → goh, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Verschwinden, Versinken
- [2] Ertrinken, Versinken
- [3] Ableben, Niedergang, Sterben, Verderben, Verhängnis, Vernichtung
Gegenwörter:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Er sitzt seit zwei Wochen am Strand und beobachtet die Untergänge der Sonne.
- [2] Der Untergang der Titanic war eines der schlimmsten Ereignisse der zivilen Schifffahrt.
- [3] In meinem Traum sah ich den Untergang der Menschheit.
- [3] Mit dem Bau der Eisenbahn waren auch die letzten Indianer dem Untergang geweiht.
- [3] Die panikartigen Aktienverkäufe haben den Untergang der Heuschreck AG noch beschleunigt.
- [3] Der Untergang des römischen Reiches veränderte die antike Weltordnung.
- [3] „Damit wurde die aristokratische Prägung der römischen Republik bis zu deren Untergang zementiert.“[2]
- [3] „Im Untergang aber, wenn er unversehens denn eintritt, verliert das einseitig männliche Prinzip jeden Glanz.“[3]
- [3] „Auch nach dem Untergang Weimars und der Niederschlagung des europäischen Faschismus hat die Geschichte von Paul Bäumer und seinen Kameraden jede heranwachsende Generation bewegt und gefesselt.“[4]
- [3] „Die Ursache für Manchings Untergang bleibt nebulös, die Folgen aber sind deutlich.“[5]
Redewendungen:
- dem Untergang geweiht sein -
Geflügelte Worte:
- der Untergang des Abendlandes (kulturphilosophisches Hauptwerk von Oswald Spengler)
Charakteristische Wortkombinationen:
- dem Untergang entgegensehen; dem Untergang entrinnen
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] Vorgang, bei dem etwas untergeht, bei dem etwas unter etwas anderem verschwindet
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[2]
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[3] Vernichtung von etwas; Verschwinden von etwas
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Wikipedia-Artikel „Untergang“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Untergang“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Untergang“
- [1–3] The Free Dictionary „Untergang“
- [1–3] Duden online „Untergang“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Untergang“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „gehen“.
- Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967, Seite 43.
- Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 9. Erstauflage 1988.
- Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 164.
- Dirk Husemann, Jutta Wieloch: Wo das Handwerk goldenen Boden hatte. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 68-77, Zitat Seite 77.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Unterfangen, Unterklang
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