See
See (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der See | die Seen |
Genitiv | des Sees | der Seen |
Dativ | dem See | den Seen |
Akkusativ | den See | die Seen |
Anmerkung zum Plural:
- Der Plural konnte (Stand 1898) auch Seeen lauten.[1]
Worttrennung:
- See, Plural: Se·en
Aussprache:
- IPA: [zeː]
- Hörbeispiele: See (Info), See (Info), See (Info)
- Reime: -eː
Bedeutungen:
- [1] Geografie: stehendes Gewässer, das von Land umgeben ist
- [2] Namensbestandteil vieler Seen[1]
Herkunft:
- seit dem 8. Jahrhundert belegt; mittelhochdeutsch sē, althochdeutsch sēo, urgermanisch *saiwiz ‚See, Meer‘, auch niederländisch zee, englisch sea, gotisch saiws,[2] vielleicht Deverbativ von *sīχwanan ‚seihen, tröpfeln‘,[3] woraus seihen; siehe dort. Eine semantische Parallele ist althochdeutsch gisig ‚Sumpf, Tümpel‘, zu sīgan ‚tröpfeln, niedersinken‘ gebildet.
Synonyme:
- [2] -see
Oberbegriffe:
- [1] Binnengewässer, Gewässer
Unterbegriffe:
- [1] allgemein: Autobahnsee, Badesee, Baggersee, Bergsee, Binnensee, Gebirgssee, Gletschersee, Kältesee, Karsee, Kratersee, Lavasee, Natronsee, Nebensee, Salzsee, Smaragdsee, Stausee, Süßwassersee, Talsee
- [1] Toponyme (Auswahl): Achensee, Attersee, Bodensee, Chiemsee, Gardasee, Grüner See, Mondsee, Natronsee, Neusiedler See, Plansee, Tanganjikasee, Toplitzsee, Traunsee, Tschadsee, Wolfgangsee, Wörthersee
Beispiele:
- [1] Ein ausgetrockneter See hat kein Wasser mehr.
- [1] Am Wochenende werden wir einen schönen Ausflug zu einem See in unserer nächsten Umgebung machen.
- [1] „Jetzt fahr'n wir über'n See, über'n See, jetzt fahr'n wir über'n See […]“[4]
- [1] „Einer der Seeen, die diese Seeenkette bilden, heißt ‚der Stechlin‘.“[5]
- [2] Die Seen: Plöner See, Schweriner See, Plauer See, Starnberger See liegen alle in Deutschland.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] verlandeter See
Wortbildungen:
- Seeabfluss, Seebühne, Seefahrer, Seefisch, Seegrundstück, Seehafen, Seekarte, Seemann, Seengebiet, Seenplatte, Seepost, Seepromenade, Seerose, Seeterrasse, Seeufer, Seewasser, Seezufluss
Übersetzungen
[1] Geografie: stehendes Gewässer, das von Land umgeben ist
[2] Namensbestandteil vieler Seen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „See“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „See“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „See“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „See“
Quellen:
- Konrad Duden: Vollständiges Orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache mit zahlreichen kurzen Wort- und Sacherklärungen und Verdeutschungen der Fremdwörter. 5., umgearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1898 (dritter Abdruck, Internet Archive), Seite 281.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „See“, Seite 836 f.
- Guus Kroonen: Etymological Dictionary of Proto-Germanic. Brill, Leiden 2013, S. 423.
- Volkslied: Liederbaum. Abgerufen am 29. November 2017.
- Theodor Fontane: Der Stechlin. 2. Auflage. F. Fontane & Co., Berlin 1899 (Erstpublikation 1897, Wikisource), Seite 3.
Substantiv, f, Meer
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die See | die Seen |
Genitiv | der See | der Seen |
Dativ | der See | den Seen |
Akkusativ | die See | die Seen |
Worttrennung:
- See, Plural: Seen
Aussprache:
- IPA: [zeː]
- Hörbeispiele: See (Info), See (Info), See (Info)
- Reime: -eː
Bedeutungen:
- [1] nur Singular: sehr großes, zusammenhängendes Gewässer
- [2] Seemannssprache: Bewegung der Oberfläche eines Meeres oder Sees
- [3] Seemannssprache: hohe Welle
Herkunft:
- Etymologie wie oben zu der See. Das Femininum tritt vom 16. Jahrhundert an auf und hat die Differenzierung der Bedeutungen zur Folge.[1]
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [3] Brecher
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Gewässer
- [2] Wellengang
Unterbegriffe:
- [1] Hochsee, Nordsee, Ostsee, Südsee, Tiefsee, Übersee
- [2] Dwarssee, Hecksee, Kreuzsee, Quersee
- [3] Sturzsee
Beispiele:
- [1] „Die See wird vor ihnen auftauchen, von Sonnenlicht überflutet.“[2]
- [1] „Die See lag unbeweglich.“[3]
- [2] „Schon seit Tagen umtoste uns die See.“[4]
- [2] „Allein in rabenschwarzer Finsternis, mußte Saltash alle Schläge erleiden, die See und Sturm auszuteilen vermochten: sie stampfte, schlingerte und arbeitete verzweifelt.“[5]
- [3] „Manchmal wurde Compass Rose schon von der folgenden See erfaßt, wenn sie noch schwerfällig schwankend im Tal lag, und erlitt einen Schlag, bevor sie sich wieder aufrichten konnte.“[6]
- [3] „Die tobenden Seen können uns schütteln und den Einsatz unserer Waffen beschränken: überwältigen können sie uns nicht.“[7]
- [3] „Wenn der Wind gegen die jeweilige Tide steht, bauen sich hohe Seen auf.“[8]
Redewendungen:
- auf hoher See
- auf See bleiben
- in See gehen
- in See stechen
- zur See fahren
Wortbildungen:
- Adjektive: seeklar, seekrank, seetauglich, seetüchtig
- Substantive: Seeaal, Seeadler, Seeamt, Seeanemone, Seebad, Seebär, Seebeben, Seebestattung, Seeblick, Seeblockade, Seebund, Seebündnis, Seedrache, Seeelefant, Seefahrer, Seefahrt, Seefisch, Seeforelle, Seefracht, Seefunk, Seegang, Seegefecht, Seegras, Seegrenze, Seegurke, Seehafen, Seehandel, Seehecht, Seeherrschaft, Seehund, Seeigel, Seejungfrau, Seekarte, Seeklima, Seekrieg, Seekuh, Seelachs, Seeluft, Seemacht, Seemann, Seemine, Seemöwe, Seenadel, Seenot, Seeohr, Seepferd, Seepromenade, Seeräuber, Seesack, Seeschlacht, Seeschlange, Seeschwalbe, Seeseite, Seesperre, Seespinne, Seestern, Seestraße, Seestreitkraft, Seestück, Seetang, Seetier, Seeufer, Seeungeheuer, Seeverkehr, Seeversicherung, Seevogel, Seewasser, Seeweg, Seewesen, Seezunge, Unterseeboot
Übersetzungen
[1] nur Singular: sehr großes, zusammenhängendes Gewässer
|
[2] Seemannssprache: Bewegung der Oberfläche eines Meeres oder Sees
[3] Seemannssprache: hohe Welle
Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „See“, Seite 836 f.
- James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 148.
- Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 14. Erstmals 1954 erschienen.
- Klaus Willmann: Das Boot U 188. Zeitzeugenbericht aus dem Zweiten Weltkrieg. Rosenheimer, Rosenheim 2008, Seite 7. ISBN 978-3-475-53954-1.
- Nicholas Monsarrat: Grausamer Atlantik. Wissen, Herrsching 1989, ISBN 3-8075-0002-2 (Der Roman erschien zuerst englisch unter dem Titel The Cruel Sea.), Zitat: Seite 392. Kursiv gedruckt: Saltash.
- Nicholas Monsarrat: Grausamer Atlantik. Wissen, Herrsching 1989, ISBN 3-8075-0002-2 (Der Roman erschien zuerst englisch unter dem Titel The Cruel Sea.), Zitat: Seite 82. Kursiv gedruckt: Compass Rose.
- Lothar-Günther Buchheim: Jäger im Weltmeer. Piper, München/Zürich/Bonn 2009, Seite 28. ISBN 978-3-492-24470-1. Geschrieben 1943, erstmals publiziert 1996, Vorwort Seiten 9-18: 1996.
- Eigel Wiese: Das Geisterschiff. Die Geschichte der Mary Celeste. Europa Verlag, Hamburg/Wien 2001, ISBN 3-203-75103-8, Seite 23.
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