Fluss
Fluss (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Fluss | die Flüsse |
Genitiv | des Flusses | der Flüsse |
Dativ | dem Fluss dem Flusse |
den Flüssen |
Akkusativ | den Fluss | die Flüsse |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Fluss, Plural: Flüs·se
Aussprache:
- IPA: [flʊs]
- Hörbeispiele: Fluss (Info), Fluss (Info), der Fluss (Österreich) (Info)
- Reime: -ʊs
Bedeutungen:
- [1] Geografie, Ökologie: größeres, fließendes Gewässer
- [2] stetiger Ablauf; das Fließen
- [3] Physik: Energieübertragungsrate
Abkürzungen:
- Fl.
Herkunft:
- althochdeutsch fluʒ → goh „Fließen“ seit dem 8. Jahrhundert belegt, mittelhochdeutsch vluʒ → gmh, seit dem 16. Jahrhundert „Fließgewässer“.[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Strom
Gegenwörter:
Verkleinerungsformen:
- [1] Flüsschen, Flüsslein
Oberbegriffe:
- [1] Fließgewässer, Wasserlauf
Unterbegriffe:
- [1] Alpenvorlandfluss, Gletscherfluss, Grenzfluss, Nebenfluss, Zwillingsfluss
- [1] Amurfluss, Dnjepr-Fluss, Memelfluss, Pofluß/Pofluss, Weserfluss
- [1] Strom
- [1, 2] Mutterfluss
- [2] Abfluss, Ausfluss, Bauchfluss, Datenfluss, Durchfluss, Einfluss, Gedankenfluss, Glasfluss, Gummifluss, Informationsfluss, Kontrollfluss, Redefluss, Samenfluss, Speichelfluss, Spielfluss, Überfluss, Verkehrsfluss, Wasserfluss, Wochenfluss, Zufluss
- [2, 3] Energiefluss
Beispiele:
- [1] Die größten Flüsse Deutschlands sind der Rhein, die Donau und die Elbe.
- [1] „Der Fluss ist voller Geheimnisse, Gefahren und Mächte, und alle Flussvölker der Erde sind über solche Legenden spirituell mit der Inneren Welt ihres Stroms verbunden.“[2]
- [1] „Die meisten der in Flüssen lebenden Tiere rupfen ihre pflanzliche Nahrung in kleinen Stücken ab, nur einige verspeisen ganze lebende Pflanzen.“[3]
- [1] „Er begleitete die Aufbrechenden zu Fuss bis zu einer Brücke, neben der die Wagen den Fluss in einer Furt durchqueren mussten, und sorgte noch dafür, dass einige Jäger mit Laternen voranritten.“[4]
- [2] Der Fluss seiner Rede wurde jäh unterbrochen.
- [3] „Elektrischer Fluss“ und „magnetischer Fluss“ sind physikalische Begriffe.
Redewendungen:
- [2] in Fluss kommen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] mit Adjektiv: angeschwollener / ausgetrockneter / breiter / langer / mäandernder / reißender / ruhiger / schiffbarer Fluss ( Audio (Info)) / träger / verschmutzter / zugefrorener Fluss
- [1] mit Verb: den Fluss begradigen / durchqueren / durchschwimmen / stauen / überqueren / vergiften / verschmutzen / verseuchen
- [1] in Kombination: Brücke über den Fluss, im Fluss baden / ertrinken / schwimmen, in den Fluss stürzen, jemanden/etwas aus dem Fluss bergen, Dorf / Stadt am Fluss
Wortbildungen:
- Adjektive: [1] flussabwärts, flussaufwärts
- Substantive:
- [1] Flussaal, Flussarm, Flussbad, Flussbarsch, Flussbett, Flussbiegung, Flussböschung, Flussfahrzeug, Flussfisch, Flussgeist, Flussgott, Flussgrund, Flusshändler, Flusskilometer, Flusskrebs, Flusslandschaft, Flussler, Flussmitte, Flussmündung, Flussniederung, Flussschiff, Flussschifffahrt, Flussseite, Flusstal, Flussufer, Flusswasser
- Pofluss, Wienfluss
- [1] Flussseeschwalbe, Flussuferläufer
- [2] Flussdenken, Flussdiagramm, Flussgraph (Datenflussgraph), Fluss-Lehre, Flussmittel, Flusssäure
- [3] Flussdichte
Übersetzungen
[1] Geografie, Ökologie: größeres, fließendes Gewässer
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[2] stetiger Ablauf; das Fließen
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[3] Physik: Energieübertragungsrate
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Fluss“
- [3] Wikipedia-Artikel „Fluss (Physik)“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „flusz“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fluss“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Fluss“
- [1, 2] The Free Dictionary „Fluss“
Quellen:
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fluss“
- Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 156 f.
- Autorengemeinschaft: Das große Buch des Allgemeinwissens Natur. Das Beste GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-87070-613-9, Seite 132
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 669. Russische Urfassung 1867.
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