stauen
stauen (Deutsch)
Verb, transitiv
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | staue | ||
du | staust | |||
er, sie, es | staut | |||
Präteritum | ich | staute | ||
Konjunktiv II | ich | staute | ||
Imperativ | Singular | stau! staue! | ||
Plural | staut! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gestaut | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:stauen |
Worttrennung:
- stau·en, Präteritum: stau·te, Partizip II: ge·staut
Aussprache:
- IPA: [ˈʃtaʊ̯ən]
- Hörbeispiele: stauen (Info)
- Reime: -aʊ̯ən
Bedeutungen:
- [1] die Bewegung von etwas (einer Flüssigkeit) unterbinden
- [2] reflexiv: den (Verkehrs-)Fluss zum Erliegen bringen
- [3] Ladungsgüter in ein Behältnis packen
Herkunft:
- [1] im 17. Jahrhundert von mittelniederdeutsch stouwen „hemmen, zum Stillstand bringen“ entlehnt[1]
- [3] Seemannssprache (s. engl. stow) [Quellen fehlen]
Synonyme:
Gegenwörter:
- [1] ergießen, fließen, fluten, strömen, wallen
- [2] fließen, fluten, rollen, strömen
- [3] auspacken, entladen, löschen
Unterbegriffe:
- [1] anstauen, aufstauen, zurückstauen
- [3] verstauen
Beispiele:
- [1] Mönche haben vielerorts Bäche gestaut, um Fischteiche anzulegen.
- [2] Durch einen Unfall staute sich der Verkehr auf der Autobahn über mehrere Kilometer.
- [2] Die Messebesucher stauten sich vor dem Haupteingang.
- [2] Bei ihm hat sich dann der ganze Ärger gestaut, bis er eines Tages explodierte.
- [3] Auf großen Schiffen wird die Ladung nach einem ausgeklügelten System gestaut.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Blut, Wasser stauen
- [2] Autos, Menschenmassen, Verkehr stauen sich
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] die Bewegung von etwas (einer Flüssigkeit) unterbinden
|
[2] reflexiv: den (Verkehrs-)Fluss zum Erliegen bringen
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[3] Ladungsgüter in ein Behältnis packen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „stauen“
- [1, 2] The Free Dictionary „stauen“
- [1–3] Duden online „stauen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „stauen“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „stauen“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „stauen“, Seite 877.
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