Ökologie

Ökologie (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Ökologie
Genitiv der Ökologie
Dativ der Ökologie
Akkusativ die Ökologie

Worttrennung:

Öko·lo·gie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌøkoloˈɡiː]
Hörbeispiele:  Ökologie (Info),  Ökologie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] Teilgebiet der Biologie, welches sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer natürlichen Umwelt beschäftigt

Abkürzungen:

[1] Ökol.

Herkunft:

Neubildung des 19. Jahrhunderts auf der Grundlage von griechisch οἶκος (oikos)  grcHaus, Haushalt“ und λόγος (logos)  grcLehre“ bzw. -logie[1]

Synonyme:

[1] Umweltbiologie, Umweltlehre

Gegenwörter:

[1] Geoökologie, Humanbiologie, Umwelttechnik

Oberbegriffe:

[1] Biologie, Wissenschaft

Unterbegriffe:

[1] Autökologie, Demökologie, Synökologie, Systemökologie, Populationsökologie, Tropenökologie
[1] Pflanzenökologie, Tierökologie

Beispiele:

[1] „Unter Oecologie [Anm. Wiktionary: Heutige Schreibweise ist Ökologie.] verstehen wir die gesammte Wissenschaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Aussenwelt, wohin wir im weiteren Sinne alle „Existenz-Bedingungen“ rechnen können. Diese sind theils organischer, theils anorganischer Natur; sowohl diese als jene sind, wie wir vorher gezeigt haben, von der grössten Bedeutung für die Form der Organismen, weil sie dieselbe zwingen, sich ihnen anzupassen.“[2]
[1] „Geprägt wurde der Begriff Ökologie von HAECKEL (1866, S. 286) als „die gesamte Wissenschaft von den Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt“. Bereits drei Jahre später erweiterte derselbe Autor (HAECKEL 1869, S. 49) den Begriff zur „Lehre von der Ökonomie, von dem Haushalt und den tierischen Organismen“, wobei Fragen der Stoff- und Energieumwandlungen und -transporte (Stoffkreislauf, Energiefluss) in den Lebensgemeinschaften (Biozönose) mit eingeschlossen wurden.“[3]
[1] „Ökologie ist die wissenschaftliche Untersuchung der Wechselwirkungen, die die Verteilung und Häufigkeit von Organismen bestimmen.“[4]
[1] „Ökologie ist die Wissenschaft vom Stoff- und Energiehaushalt der Biosphäre und ihrer Untereinheiten (zum Beispiel Ökosysteme) sowie von den Wechselbeziehungen zwischen den verschiedenen Organismen, zwischen Organismen und den auf sie wirkenden Umweltfaktoren sowie zwischen den einzelnen unbelebten Umweltfaktoren.“[5]
[1] „Die Ökologie lässt sich auf drei wesentliche Fachbereiche reduzieren. Man unterscheidet zwischen der Synökologie, der Autökologie und der Demökologie.“[6]

Wortbildungen:

ökologisch, Öko, Ökologe, Ökotonne, Ökosystem

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Ökologie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ökologie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalÖkologie
[1] The Free Dictionary „Ökologie
[1] Duden online „Ökologie

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ökologie“, Seite 665.
  2. Ernst Haeckel:Generelle Morphologie der Organismen. Allgemeine Grundzüge der organischen Formen-Wissenschaft, mechanisch begründet durch die von Charles Darwin reformirte Descendenz-Theorie, 1866.
  3. Haeckelzitat „Ökologie“ 1869 nach: W. Kuttler: Handbuch zur Ökologie. 2. Aufl. Berlin 1995. In: G. W. Wittkämper (Westfälische Wilhelmsuniversität Münster): Umweltpolitik: Grundbegriffe, Umweltprozesse, Umweltfunktionen.
  4. Aus: Charles Krebs, 1972, Ecology. In: Lexikon der Biologie, Artikel „Ökologie“. spektrum.de, abgerufen am 16. April 2023.
  5. Hartmut Bick: Grundzüge der Ökologie. 3. Auflage, Gustav Fischer, Stuttgart 1998; S. 8. ISBN 3-437-25910-5.
  6. Ökologie. In: Lexikon der Nachhaltigkeit. nachhaltigkeit.info (Aachener Stiftung Kathy Beys), abgerufen am 16. April 2023.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ökonomie, Önologie
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