Seemann

Seemann (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ der Seemann die Seemännerdie Seeleute
Genitiv des Seemanns
des Seemannes
der Seemännerder Seeleute
Dativ dem Seemann
dem Seemanne
den Seemännernden Seeleuten
Akkusativ den Seemann die Seemännerdie Seeleute

Anmerkung:

Die eigene Pluralform Seemänner wird nicht in allen Wörterbüchern aufgeführt. Als Zusatz- oder Ersatzplural wird das Pluralwort Seeleute genannt.

Worttrennung:

See·mann, Plural 1: See·män·ner, Plural 2: See·leu·te

Aussprache:

IPA: [ˈzeːˌman]
Hörbeispiele:  Seemann (Info)
Reime: -eːman

Bedeutungen:

[1] eine in der Seeschifffahrt tätige Person

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus See und Mann

Synonyme:

[1] Fahrensmann, Schiffer, Seefahrer, scherzhaft: Seebär

Gegenwörter:

[1] Landratte

Weibliche Wortformen:

[1] Seefrau, Seemännin

Oberbegriffe:

[1] Beruf

Unterbegriffe:

[1] Bootsmann, Jan Maat/ Janmaat, Kapitän, Maat, Mariner, Maschinist, Matrose, Schiffsjunge, Schiffskoch, Schiffsmechaniker, Signalgast, Steuermann

Beispiele:

[1] „Ein Seemann kann einen guten Trunk hundert Meilen weit auf See erschnuppern.“[1]
[1] „Sie könnte glatt ein gut gesponnenes Seemannsgarn aus einer Hafenkneipe sein, das ein Seemann mit allen Details erzählt, damit seine Zuhörer möglichst eine weitere Runde spendieren, um auch noch den Rest zu hören.“[2]
[1] „Außer diesem nahmen mehrere sehr vorzügliche Seemänner und der Geograph Beautems-Beaupré, so wie der Naturforscher La Billardière, hieran [der Expedition] Theil.“[3]
[1] „Als ächte Seemänner (welche Menschenklasse vielleicht unter allen die sorgloseste ist) gaben sie ihre Bemühungen alsbald auf und trieben sich aufs Neue auf dem Lande umher.“[4]
[1] „Anlässe fur Riots gab es viele: ›Impressment Riots‹ (Antworten auf die Zwangsrekrutierung von Seemännern für die englische Marine) waren in den 40er Jahren des 18. Jahrhunderts in Boston und in den 60er Jahren am ganzen Küstenstreifen von Maine bis Virginia zu beobachten, bis die britische Marineführung von dieser Praxis schließlich abließ.“[5]
[1] „Zu seinen [Nathan Söderbloms] untergeordneten Pflichten gehörte auch die Seelsorge für die Seemänner in den Häfen von Calais und Dunkerque.“[6]

Redewendungen:

[1] das haut den stärksten Seemann um

Wortbildungen:

seemännisch
Seemannsamt, Seemannsart, Seemannsbrauch, Seemannsbraut, Seemannschaft, Seemannschor, Seemannsgarn, Seemannsgrab, Seemannsknoten, Seemannslos, Seemannsheim, Seemannsleben, Seemannslied, Seemannsordnung, Seemannssprache, Seemannswitz

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Seemann
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Seemann
[1] Wikipedia-Artikel „Seemann
[1] Duden online „Seemann
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Seemann
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Seemann
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSeemann

Quellen:

  1. Joan Lowell (1902–1967), Ich spucke gegen den Wind
  2. Eigel Wiese: Das Geisterschiff. Die Geschichte der Mary Celeste. Europa Verlag, Hamburg/Wien 2001, ISBN 3-203-75103-8, Seite 7
  3. Johann Jacob Günther: Physische Geschichte unserer Erde und der vorzüglichsten Länder-Entdeckungen seit Colon’s bis auf unsere Zeiten. Johann Leonhard Schrag, Nürnberg 1833, Seite 154
  4. Daniel Defoe: Robinson Crusoe. 2. Auflage. Null Papier Verlag, 2013 (übersetzt von Karl Altmüller), ISBN 978-3954180707, Seite 243 (Originalausgabe: Leipzig, Wien: Bibliogr. Institut, 1917, Google Books).
  5. Wolfgang Knöbl: Polizei und Herrschaft im Modernisierungsprozess. Staatsbildung und innere Sicherheit in Preussen, England und Amerika 1700–1914. Campus Verlag, Frankfurt/Main 1998, ISBN 978-3593359656, Seite 145
  6. Axel Michaels (Herausgeber): Klassiker der Religionswissenschaft. Von Friedrich Schleiermacher bis Mircea Eliade. C.H.Beck, München 2010, ISBN 978-3406612046, Seite 157

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Sämann
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