schlämmen

Worttrennung:

schläm·men, Präteritum: schlämm·te, Partizip II: ge·schlämmt

Aussprache:

IPA: [ˈʃlɛmən]

Hörbeispiele:  schlämmen ^(Info)

Reime: -ɛmən

Bedeutungen:

[1] fachsprachlich: ein Gewässer (einen Teich, einen Hafen) reinigen

[2] Gartenbau: neu gesetzte Pflanzen mit reichlich Wasser versorgen

[3] Technik: die festen Partikel eines mehlartigen Materials mit Wasser so spülen, dass sich verschiedene Korngrößen unterscheiden und gewinnen lassen

[4] mit einer Farbe malen, die gemahlene Partikel enthält, mit weißer Kalkfarbe streichen

Herkunft:

vom Substantiv Schlamm

Sinnverwandte Wörter:

[1] filtern, reinigen, säubern

[2] bewässern, begießen, gießen, wässern

[3] waschen

[4] tünchen, weißen

Unterbegriffe:

[1] abschlämmen, anschlämmen, aufschlämmen, ausschlämmen, einschlämmen, verschlämmen

Beispiele:

[1] Der Gartenteich liegt unter Bäumen im Schatten und muss wegen des herabfallenden Laubes regelmäßig geschlämmt werden.

[2] Sie schlämmten die neu gepflanzten Bäume, damit keine Wurzel hohl lag, sondern von Erdreich umgeben war.

[3] „Bei der Bestimmung des Anteils der Kornklasse < 0,02 durch Schlämmen unter Berücksichtigimg des Stokesschen Gesetzes als Berechnungsgrundlage ist die Korngröße durch den Sinkgeschwindigkeitsäquivalentdurchmesser definiert.“[1]

[3] Man schlämmte das Erz, um es von taubem Gestein zu befreien.

[3] Der gemahlene Kalkstein wird geschlämmt, um ihn von Verunreinigungen zu befreien.

[4] „Wände werden mit Beton oder Glas gestaltet, Dächer mit Aluminium gedeckt oder weiß geschlämmte Wände dominieren das Innere und setzen moderne Akzente.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[3] geschlämmte Kreide

Wortbildungen:

Schlämmanstrich, Schlämmkreide, Schlämmputz, Schlämmverfugung

[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schlämmen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „schlämmen“

[1, 4] The Free Dictionary „schlämmen“

[1–3] Duden online „schlämmen“

Quellen: