sechswertig

sechswertig (Deutsch)

Adjektiv

Positiv Komparativ Superlativ
sechswertig
Alle weiteren Formen: Flexion:sechswertig

Worttrennung:

sechs·wer·tig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈzɛksˌveːɐ̯tɪç], [ˈzɛksˌveːɐ̯tɪk]
Hörbeispiele:  sechswertig (Info)  sechswertig (Info)

Bedeutungen:

[1] Chemie: fähig, sich mit sechs Valenzen (etwa einwertigen Wasserstoffatomen) zu verbinden

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Numerale sechs und dem Substantiv Wert mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig

Oberbegriffe:

[1] bindungsfähig

Beispiele:

[1] In seinen Verbindungen tritt es zwei-, drei-‚ vier-, fünf- und sechswertig auf. Die wichtigsten und beständigsten Verbindungen sind die des sechswertigen Molybdäns.[1]
[1] Im Schwefeltrioxid SO3 dagegen ist Schwefel sechswertig, denn er bindet 3 Atome zweiwertigen Sauerstoffs.[2]
[1] Die Elemente sind maximal sechswertig, sie treten daneben aber auch in verschiedenen anderen Wertigkeitsstufen auf.[3]
[1] Vier- bis sechswertige Alkohole sind mit den Zuckern (Saccharide) nahe verwandt.[4]
[1] Sechswertige Chromverbindungen (CrO3) sind giftig, krebserregend, reagieren stark sauer und sind stark oxidierend.[5]
[1] Sechswertiges Uran ist dagegen sehr gut wasserlöslich, wobei es sehr stabile Komplexe wie z.B. UO2(CO3)22- bildet.[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] attributiv: sechswertiges Chrom, Molybdän, Palladium, Plutonium, Ruthenium, Wolfram, Uran

Wortbildungen:

Sechswertigkeit

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sechswertig
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „sechswertig
[1] Duden online „sechswertig

Quellen:

  1. Egon Wiberg (Herausgeber): Anorganische Chemie. Walter de Gruyter, 1952, ISBN 9783111439549, Seite 497 (zitiert nach Google Books).
  2. Heribert Rampf: Allgemeine und anorganische Chemie. Grundlagen; mit ausführlichem Lösungsteil zum Heraustrennen; Extra: Lerntipps!. Mentor, 1999, ISBN 9783580636753 (zitiert nach Google Books).
  3. Kurt Bodendorf: Kurzes Lehrbuch der Pharmazeutischen Chemie. Auch zum Gebrauch für Mediziner. 5. Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783642533884, Seite 170 (zitiert nach Google Books).
  4. Lexikon der Biologie: Alkohole. In: Spektrum der Wissenschaft Online. ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 11. Juli 2018).
  5. Paradigmenwandel in der Galvanik. automobilkonstruktion.industrie.de, 4. Oktober 2016, abgerufen am 11. Juli 2018.
  6. Autoren:L. Friedmann, S. Herb, W. Höbel, C. Höller, M. Kaschube, U. Lessig, G. Leutner, W. Lindenthal, C. Reifenhäuser, A. Schreff: Untersuchungen zum Vorkommen von Uran im Grund- und Trinkwasser in Bayern. Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Bayerisches Landesamt für Umwelt, Dezember 2007, abgerufen am 30. November 2019.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Geschwister
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.