umtakeln

Worttrennung:

um·ta·keln, Präteritum: ta·kel·te um, Partizip II: um·ge·ta·kelt

Aussprache:

IPA: [ˈʊmˌtaːkl̩n]

Hörbeispiele:  umtakeln ^(Info),  umtakeln ^(Info)

Bedeutungen:

[1] die Takelage eines Schiffes verändern, sie abbauen und durch eine andere ersetzen

[2] übertragen, Feuerwehr: die Bestückung eines Einsatzfahrzeugs so verändern, dass es einem neuen Zweck dienen kann

Oberbegriffe:

[1, 2] umrüsten

Beispiele:

[1] In einem Orkan im Indischen Ozean verlor das Schiff 1904 seinen Kreuzmast und konnte von der Besatzung noch in den Hafen Kapstadts gerettet werden. Dort wurde es aus Kostengründen zur Bark umgetakelt.[1]

[1] Und deshalb werde ich trotzdem, auch wenn du dir ins Fäustchen lachst, das Schiff pro forma umtakeln und für den Rest des Tages zwischen St. Michael's und St. Mary auf und ab kreuzen.[2]

[1] Ihr brauchtet zehn Tage bis zu den Kanaren, mußtet die Nina umtakeln und kümmertet Euch um die Vorräte für die Reise.[3]

[1] Sie mussten direkt gegen den Wind kreuzen und daher fast stündlich umtakeln.[4]

[1] «Wenden!» Jim sprang auf. «Umtakeln, sofort! Du wirst sie umbringen, du Idiot!» Er meinte sowohl das Schiff als auch das Mädchen.[5]

[2] Das Umtakeln auf ein Reservefahrzeug wird mit Hilfe einer Hubwagen—Spezialkonstruktion bewerkstelligt.[6]

[2] In einem sachlich sehr engen Bezug zum Standardisierungsproblem steht das Umtakeln notfallmedizinischer Geräte vom NEF auf den RTW.[7]

[2] Einzig beim NEF ist mir bekannt, dass es "Einschübe" für schnelles Umtakeln gibt.[8]

[2] Man versprach sich dadurch kurze Ausfallzeiten, weil das mühsame Umtakeln eines Reservefahrzeuges entfiel.[9]

[2] Umtakeln: bezeichnet den Austausch eines Einsatzfahrzeuges.[10]

[*] Vollständiges Nautisches Wörterbuch Deutsch und Englisch, John Barten

Quellen: