Abyssopelagial
Abyssopelagial (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Abyssopelagial | — |
Genitiv | des Abyssopelagials | — |
Dativ | dem Abyssopelagial | — |
Akkusativ | das Abyssopelagial | — |
Worttrennung:
- Abys·so·pe·la·gial, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [aˌbʏsɔpelaˈɡi̯aːl]
- Hörbeispiele: Abyssopelagial (Info)
- Reime: -aːl
Bedeutungen:
- [1] Biogeographie, Ökologie: lichtlose Wasserschicht des Meeres, die von 4.000 Metern bis 6.000 Metern Tiefe reicht
Herkunft:
- Kunstwort, gebildet nach dem altgriechischen Adjektiv ἄβυσσος (abyssos☆) → grc „unergründlich, grundlos“[1] und dem Substantiv πέλαγος (pelagos☆) → grc „Meer“[2]
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- [1] Die im Abyssopelagial lebenden Tiefsee-Anglerfische und Riesenkalmare müssen Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt sowie Drücken von bis zu 600 bar standhalten.
- [1] Nicht nur, dass es im Abyssopelagial stockdunkel ist, auch die Temperaturen liegen hier nahe dem Gefrierpunkt, bis auf einige wenige Gebiete, in denen hydrothermale Schlote das Wasser auf über 400° Celsius aufheizen.[3]
- [1] Die Strukturen der Populationen im Hadal und Abyssopelagial sind zwar noch wenig untersucht, aber es zeichnet sich ab, dass Abundanz und Diversität hier extrem gering sind.[4]
- [1] Für das Plankton im Meso-, Bathy- und Abyssopelagial gibt es keine verlässlichen Daten, doch scheint das gesamte Plankton in einem Netzhol vom Boden bis zu 200 Metern Wassertiefe durchschnittlich auch nur zwischen 0,1 und 1 Gramm Kohlenstoff pro Quadratmeter zu wiegen.[5]
- [1] Um die potentielle Aufnahme von Nitrat durch Bakterien in der Tiefsee zu bestimmen, wurden Wasserproben von Oberflächengewässern bis zum Bathy- und Abyssopelagial an 51 Stationen eines latitudinalen Transekts von der arktischen bis zur subantarktischen ozeanographischen Provinz des Atlantik genommen.[6]
Wortbildungen:
- Adjektiv: abyssopelagisch
Übersetzungen
[1] Biogeographie, Ökologie: lichtlose Wasserschicht des Meeres, die von 4.000 bis 6.000 Metern Tiefe reicht
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Abyssopelagial“
Quellen:
- Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seite 2.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1018, Eintrag „Pelagial“.
- Leo Ochsenbauer: Tiefsee: Reise zu einem unerforschten Planeten. Kosmos, 2012, ISBN 9783440135884 (zitiert nach Google Books).
- Klaus-Jürgen Götting, Ernst F. Killian, Reinhard Schnetter: Einführung in die Meeresbiologie 2. Das Meer als Lebensraum und seine Nutzung. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783322865892, Seite 129 (zitiert nach Google Books).
- Antje Boetius, Henning Boëtius: Das dunkle Paradies. Die Entdeckung der Tiefsee. C. Bertelsmann, 2011, ISBN 9783641557744, Seite 294 (zitiert nach Google Books).
- Paul Steiner: Abundance and diversity of nitrate assimilating bacteria in the deep waters of the Atlantic Ocean. Universität Wien, 2013, abgerufen am 8. Oktober 2016 (Diplomarbeit).
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