Antlitz
Antlitz (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Antlitz | die Antlitze |
Genitiv | des Antlitzes | der Antlitze |
Dativ | dem Antlitz | den Antlitzen |
Akkusativ | das Antlitz | die Antlitze |
Worttrennung:
- Ant·litz Plural: Ant·lit·ze
Aussprache:
- IPA: [ˈantˌlɪt͡s]
- Hörbeispiele: Antlitz (deutsch) (Info), Antlitz (Österreich) (Info)
Bedeutungen:
- [1] gehoben: vorderer Teil des Kopfes bei Menschen und Säugetieren
- [2] als Pars pro Toto (Teil für das Ganze) für Gesamtpersönlichkeit
Herkunft:
- mittelhochdeutsch antlitze, althochdeutsch antlizzi, vordeutsch *anda-wlit-ja- „Gesicht“, belegt seit dem 8. Jahrhundert, heutige Form 12. Jahrhundert[1]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Kopf
Beispiele:
- [1] Der Junge schaute der Frau ins Antlitz.
- [1] „Sie starrte hinab auf das bleiche Antlitz, über das sich jetzt ein dünnes rotes Rinnsal hinzog.“[2]
- [1] „In dem männlichen Antlitz des Kapitäns las er so viel freundschaftliche Anteilnahme und Sorge, daß er die Schmerzen und das Fieber in seinem Körper leichter ertrug.“[3]
- [1] „In der Tür des Berliner Zimmers taucht das Antlitz ihrer Schwiegermutter auf, schon halb in Kriegsbemalung.“[4]
- [1] „Blumenschmuck umrahmte ihr gepudertes Antlitz, und unter dem Rocke im Hunan-Schnitte schauten rote Füßchen, winzig wie Mandarinenenten, hervor.“[5]
- [2] Schön, hier einmal wieder dein Antlitz zu sehen!
- [2] „In diesen gerade einmal viereinviertel Jahren veränderte sich das Antlitz Mitteleuropas total.“[6]
Charakteristische Wortkombinationen:
- ins Antlitz schauen, das Antlitz verhüllen
Übersetzungen
[1] gehoben: vorderer Teil des Kopfes bei Menschen und Säugetieren
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Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Antlitz“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Antlitz“
- [1, 2] Goethe-Wörterbuch „Antlitz“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Antlitz“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Antlitz“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Antlitz“, Seite 50.
- Claus D. Wagner: An der Kette in Puerto Limon. Das dramatische Schicksal einer deutschen Schiffsbesatzung. Kabel, Hamburg 1996, ISBN 3-8225-0361-4, Seite 103
- Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel. 3. Auflage. Unionsverlag, Zürich [2009] (Originaltitel: Сон в начале тумана, übersetzt von Arno Specht), ISBN 978-3-293-20351-8, Seite 21.
- Hans Fallada: Kleiner Mann - was nun?. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2676-5, Seite 170. Erstveröffentlichung 1932.
- Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 560. Chinesisches Original 1755.
- Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 7.
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