Auer

Auer (Deutsch)

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Auer
(Auer)
die Auer
(Auer)
die Auers die Auer
Genitiv des Auer
des Auers
Auers
der Auer
(Auer)
der Auers der Auer
Dativ dem Auer
(Auer)
der Auer
(Auer)
den Auers den Auer
Akkusativ den Auer
(Auer)
die Auer
(Auer)
die Auers die Auer
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Auer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Auer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Auer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Auer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Au·er, Plural: Au·ers

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯ɐ]
Hörbeispiele:  Auer (Info)
Reime: -aʊ̯ɐ

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Nachname, Familienname

Herkunft:

  • oberdeutscher Wohnstättenname zu mittelhochdeutsch ouwe „bewässerter Wiesengrund“[1]
  • oberdeutscher Herkunftsname nach dem häufigen Örtlichkeitsnamen Au/Aue[2]

Namensvarianten:

Au, Aue, Auger, Äuler, Euler, Inauen, Oyen

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Carl Auer von Welsbach (1858–1929), österreichischer Chemiker und Unternehmer
Hans Wilhelm Auer (1847–1906), Schweizer Architekt
Josef Auer (1867–1934), deutscher Bildhauer

Wortbildungen:

Andlauer, Argauer, Berauer, Bergauer, Bernauer, Blumenauer, Bonauer, Bossauer, Brandauer, Brennauer, Cronauer, Crummenauer, Dinauer, Donauer, Dornauer, Dotzauer, Eichenauer, Eschenauer, Fehlauer, Feinauer, Feistauer, Gerauer, Glasauer, Gronauer, Grünauer, Hagelauer, Hagenauer, Hanauer, Hartauer, Hasenauer, Haslauer, Hegenauer, Hellauer, Hemauer, Hessenauer, Hornauer, Hupfauer, Kronauer, Krummenauer, Krönauer, Kussauer, Landauer, Leinauer, Lengauer, Lichtenauer, Lindauer, Lugauer, Menauer, Millauer, Mugrauer, Nassauer, Niederauer, Obenauer, Oberauer, Passauer, Ramsauer, Rechenauer, Regauer, Regenauer, Reichenauer, Reinauer, Reisenauer, Reitenauer, Rosenauer, Rüdenauer, Schattauer, Schönauer, Sexauer, Sittenauer, Sommerauer, Spitzauer, Totzauer, Troglauer, Voggenauer, Weidauer, Weidenauer, Wensauer, Wetterauer, Wildenauer, Willnauer, Wirbelauer, Wuchenauer, Zaglauer, Zepezauer, Zoglauer
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Auer
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 45
[1] Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 2000, ISBN 3-423-03234-0, Seite 99
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 94
[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 20
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 93 (Au)
[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 107 (Au)
[1] Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 133
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAuer

Quellen:

  1. Heinze, a. a. O.
  2. Kohlheim, a. a. O.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: raue
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