Bahnsteig

Bahnsteig (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Bahnsteig die Bahnsteige
Genitiv des Bahnsteiges
des Bahnsteigs
der Bahnsteige
Dativ dem Bahnsteig
dem Bahnsteige
den Bahnsteigen
Akkusativ den Bahnsteig die Bahnsteige

Worttrennung:

Bahn·steig, Plural: Bahn·stei·ge

Aussprache:

IPA: [ˈbaːnˌʃtaɪ̯k]
Hörbeispiele:  Bahnsteig‎ (Info),  Bahnsteig (Info)

Bedeutungen:

[1] Plattform neben den Gleisen, von der aus die Passagiere den Zug besteigen

Abkürzungen:

[1] Bstg

Herkunft:

Determinativkompositum aus Bahn und Steig, das sich gegen Perron durchsetzt. Pfeifer datiert das Wort auf das Jahr 1886.[1]

Synonyme:

[1] Perron

Oberbegriffe:

[1] Verkehrsbauwerk

Unterbegriffe:

[1] Erdbahnsteig, Fernbahnsteig, Gepäckbahnsteig, Hausbahnsteig, Hochbahnsteig, Inselbahnsteig, Mittelbahnsteig, Niederflurbahnsteig, Querbahnsteig, Randbahnsteig, Seitenbahnsteig, Zwischenbahnsteig

Beispiele:

[1] Auf großen Bahnhöfen gibt es verwirrend viele Bahnsteige.
[1] „Auf dem Bahnsteig traf ich zufällig Otto.“[2]
[1] „In Polen hingegen, wo an den Bahnsteigen ein noch strengeres, nämlich absolutes Rauchverbot herrscht, tun sie, worauf sie Lust haben.“[3]
[1] „Die Metallspitzen von Skistöcken schepperten auf dem Bahnsteig, und ein nahezu babylonisches Sprachengewirr erfüllte die Luft.“[4]
[1] „Am 25. April hielt der Zug in Rostock auf Bahnsteig 3.“[5]
[1] „Da könne es schon passieren, dass viele die Rührung überfalle, Reinhold zum Beispiel, den werde ganz bestimmt gleich bei unserem Empfang auf dem Bahnsteig die Rührung überfallen.“[6]

Wortbildungen:

Bahnsteigaufsicht, Bahnsteigdach, Bahnsteigende, Bahnsteighalle, Bahnsteigkante, Bahnsteigkarte, Bahnsteigmitte, Bahnsteigschaffner, Bahnsteigseite, Bahnsteigsperre, Bahnsteigtreppe, Bahnsteigunterführung, Bahnsteigwagen, Bahnsteigzugang, Busbahnsteig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Bahnsteig“, Seite 244.
[1] Wikipedia-Artikel „Bahnsteig
[1] Duden online „Bahnsteig
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bahnsteig
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBahnsteig
[1] The Free Dictionary „Bahnsteig

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Bahn“.
  2. Annette Birschel: Mordsgouda. Als Deutsche unter Holländern. Ullstein, Berlin 2011, Zitat Seite 79. ISBN 978-3-548-28201-5.
  3. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 86. ISBN 978-3-89029-399-8.
  4. Erich Kästner: Der Zauberlehrling. Ein Fragment. In: Kästner für Erwachsene 3. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/München ohne Jahr, Seite 203-297, Zitat Seite 224. Entstanden 1936.
  5. Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 512. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
  6. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 26.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bahnstreik
Anagramme: abhingest
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