Beobachtung

Beobachtung (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Beobachtung die Beobachtungen
Genitiv der Beobachtung der Beobachtungen
Dativ der Beobachtung den Beobachtungen
Akkusativ die Beobachtung die Beobachtungen

Worttrennung:

Be·ob·ach·tung, Plural: Be·ob·ach·tun·gen

Aussprache:

IPA: [bəˈʔoːbaxtʊŋ], norddeutsch auch: [bəˈʔoːpʔaxtʊŋ]
Hörbeispiele:  Beobachtung (Info)

Bedeutungen:

[1] kein Plural: gezielte, bewusste Untersuchung, Wahrnehmung von etwas
[2] Ergebnis von [1]; das, was beobachtet wurde
[3] Befolgung (zum Beispiel von Vorschriften)

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zum Stamm des Verbs beobachten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Experiment, Observation, Untersuchung
[2] Wahrnehmung, Sichtung
[3] Befolgung, Einhaltung, Wahrung

Unterbegriffe:

[1] Menschenbeobachtung, Naturbeobachtung, Selbstbeobachtung, Sprachbeobachtung, Tierbeobachtung, Wetterbeobachtung

Beispiele:

[1] Beobachtung ist ein wesentlicher Teil wissenschaftlicher Arbeit.
[1] „Erst eine Theorie macht überhaupt eine Beobachtung zu einem geeigneten Datum.“[1]
[1] „Gerade dieses Exemplar zeichnete sich durch seine besondere Standorttreue aus, was die weitere Beobachtung naturgemäß deutlich erleichtern würde.“[2]
[1] „Die Welt durch Beobachtung und Vermessung zu erschließen war eine Idee der Aufklärung.“[3]
[2] Wir können eine neue Beobachtung mitteilen.
[3] Die Beobachtung von Gesetzen wird von allen verlangt.

Wortbildungen:

[1] Beobachtungsauftrag, Beobachtungsbereich, Beobachtungsergebnis, Beobachtungsfeld, Beobachtungsflugzeug, Beobachtungsgabe, Beobachtungsliste, Beobachtungsmaterial, Beobachtungsposten, Beobachtungsprotokoll, Beobachtungssatellit, Beobachtungsstation, Beobachtungsturm, Beobachtungszeitraum

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Beobachtung
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Beobachtung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBeobachtung
[1–3] The Free Dictionary „Beobachtung
[1–3] Duden online „Beobachtung

Quellen:

  1. Jörg Keller, Helen Leuninger: Grammatische Strukturen – Kognitive Prozesse. Ein Arbeitsbuch. Narr, Tübingen 1993, ISBN 3-8233-4954-6, Seite 9.
  2. Gerhard Diehl: Feldforschung. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 5–9, Zitat Seite 7.
  3. Frank Patalong: Vermessen. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 121-124, Zitat Seite 121.
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