Dolmetsch

Dolmetsch (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Dolmetsch die Dolmetsche
Genitiv des Dolmetsches
des Dolmetschs
der Dolmetsche
Dativ dem Dolmetsch
dem Dolmetsche
den Dolmetschen
Akkusativ den Dolmetsch die Dolmetsche

Worttrennung:

Dol·metsch, Plural: Dol·met·sche

Aussprache:

IPA: [ˈdɔlmɛt͡ʃ]
Hörbeispiele:  Dolmetsch (Info)

Bedeutungen:

[1] besonders in Österreich: Person, die (gesprochene) Texte in eine andere Sprache übersetzt
[2] übertragen, gehoben: Person, die sich für jemanden/etwas nachhaltig einsetzt, Interessen verdeutlicht, vermittelnd tätig ist

Herkunft:

mittelhochdeutsch tolmetsche  gmh/tulmetsche  gmh – für weitere Angaben zur Herkunft siehe Eintrag Dolmetscher

Synonyme:

[1] Dolmetscher, Übersetzer
[2] Anwalt, Fürsprecher, Vermittler

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Dolmetschin

Beispiele:

[1] „Die Eltern sind heute noch im Iran, der Bruder arbeitet als Dolmetsch in Italien.“[1]
[2] „‚Nur 29 Prozent der Facharbeiter und 20 Prozent der angelernten und ungelernten Arbeiter‘, so macht sich die Zeitung zum entrüsteten Dolmetsch dieser Enttäuschung, ‚vertreten die Meinung, die Unternehmer sollten ruhig verdienen, denn sie leisteten ja auch ungewöhnlich viel und trügen schließlich die Verantwortung für Tausende‘.“[2]
[2] „Er wünschte mir ebenfalls eine gute Fahrt nach Neapel, aber ich sagte, ich wolle vorher noch den Herzog von Parma aufsuchen und gleichzeitig den beiden Offizieren, die sich nicht verständigen könnten, als Dolmetsch dienen.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Dolmetsch
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dolmetsch
[1, 2] Duden online „Dolmetsch

Quellen:

  1. Vom Flüchtling zum Lehrling. In: KURIER.at. 9. April 2013 (URL, abgerufen am 21. August 2018).
  2. Gemach, gemach!. In: Zeit Online. Nummer 7, 14. Februar 1964, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 21. August 2018).
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 50.
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