Drainage

Drainage (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Drainage die Drainagen
Genitiv der Drainage der Drainagen
Dativ der Drainage den Drainagen
Akkusativ die Drainage die Drainagen

Alternative Schreibweisen:

Dränage

Worttrennung:

Drai·na·ge, Plural: Drai·na·gen

Aussprache:

IPA: [dʁɛˈnaːʒə]; in Österreich [dʁɛˈnaːʃ][1][2]
Hörbeispiele:  Drainage (Info)
Reime: -aːʒə

Bedeutungen:

[1] Bauwesen: eine Art von Entwässerungskanal im Boden, der beispielsweise um Gebäude verlegt wird
[2] Medizin: Ableitung von Flüssigkeiten aus Körperhöhlen mittels eingelegter Röhrchen oder Laschen

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch drainage  fr entlehnt, das selbst von englisch drainage  enTrockenlegung, Entwässerung, Entwässerungsanlage“ entlehnt wurde[3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Drainung, Dränung

Unterbegriffe:

[1] Felddrainage, Tiefendrainage, Tondrainage
[2] Saugdrainage, Wunddrainage

Beispiele:

[1] Wir müssen vor dem Haus noch eine Drainage verlegen.
[1] „Bei uns in Russland geht man auf eine Tiefe bis 60 Zentimeter, aber in Ostpreußen liegt die Drainage bei 40 Zentimeter Tiefe.“[4]
[1] „Das Frankfurter Waldstadion hatte keine gute Drainage.“[5]
[2] „Unter Drainage versteht man Ableitungssysteme, die der Ableitung von Wundflüssigkeit, Blut oder Eiter aus Körper-, Wund- oder Eiterhöhlen dienen.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Robinson Drainage

Wortbildungen:

[1] Drainageanker, Drainagebau, Drainagekies, Drainagegenossenschaft, Drainagemörtel, Drainagenetz, Drainagepfahl, Drainagerohr, Drainagesystem, Drainagewand
[2] Drainagebeutel, Drainageschlauch, Drainageverband

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Drainage
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Drainage
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDrainage
[1, 2] The Free Dictionary „Drainage
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Drainage
[1, 2] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 795, Artikel „Drainage“
[*] Duden online „Drainung
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Drainage

Quellen:

  1. Rudolf Muhr: Österreichisches Aussprachewörterbuch, österreichische Aussprachedatenbank (Adaba). Peter Lang; Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-631-55414-2, DNB 986461431, Seite 160, Stichwort „Drainage“.
  2. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 164, Stichwort „Drainage“.
  3. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Dränage“.
  4. Christian Schulz: Ein Klavier für das Gebietskomitee. In: Als die Deutschen weg waren. Was nach der Vertreibung geschah: Ostpreußen, Schlesien, Sudetenland. 6. Auflage. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2013, ISBN 978-3-499-62204-5, Seite 221-282, Zitat Seite 267.
  5. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 409.
  6. Die gängigsten Typen der Drainage www.experto.de, abgerufen am 15. September 2014
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