Dunkle Materie
Dunkle Materie (Deutsch)
Substantiv, f, Wortverbindung, adjektivische Deklination
starke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
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Nominativ | Dunkle Materie | — |
Genitiv | Dunkler Materie | — |
Dativ | Dunkler Materie | — |
Akkusativ | Dunkle Materie | — |
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | die Dunkle Materie | — |
Genitiv | der Dunklen Materie | — |
Dativ | der Dunklen Materie | — |
Akkusativ | die Dunkle Materie | — |
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | eine Dunkle Materie | — |
Genitiv | einer Dunklen Materie | — |
Dativ | einer Dunklen Materie | — |
Akkusativ | eine Dunkle Materie | — |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- Dunk·le Ma·te·rie, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˌdʊŋklə maˈteːʁiə]
- Hörbeispiele: Dunkle Materie (Info)
Bedeutungen:
- [1] Astronomie, Physik: im Weltraum vermutete Materieform, die sich bei astronomischen Untersuchungen zwar durch ihre Gravitationswirkung bemerkbar macht, jedoch ansonsten unsichtbar ist; ihre Zusammensetzung gilt bislang als unbekannt
Herkunft:
- Zusammensetzung aus dem Adjektiv dunkel und dem Substantiv Materie. Die Materie wird dunkel genannt, weil sie bisher nicht zu beobachten war und man lediglich aufgrund ihrer Gravitationswirkung auf ihre Existenz schließen kann.[1]
Synonyme:
- [1] Dunkelmaterie, unsichtbare Materie
Oberbegriffe:
- [1] Materie, Materieform
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Dunkle Materie (DM) ist Materie, die wir nicht sehen, nicht im optischen Bereich oder im Radiobereich des Spektrums und auch nicht in einem anderen Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Aber gewisse Beobachtungsfakten deuten darauf, dass es viel mehr Materie geben muss als bekannt ist. Da solche Materie nicht gesehen wird, wurde sie ‚Dunkle Materie‘ genannt.“[2]
- [1] „Ohne Dunkle Materie würde die Entstehung großräumiger Strukturen, wie der Wabenstruktur aus Voids und Filamenten, ebenso wie die Entstehung eher kleinerer Strukturen, wie Galaxien, viel länger dauern als das Alter des Universums, das sich aus den Urknall-Modellen ergibt.“[3]
- [1] „Nach neuesten Erkenntnissen nimmt man nun an, dass das Universum zu etwa 73 Prozent aus Dunkler Energie, zu 23 Prozent aus Dunkler Materie, zu rund 4 Prozent aus ‚gewöhnlicher Materie‘ (z.B. Atomen) und zu 0,3 Prozent aus Neutrinos besteht.“[4]
- [1] Dunkle Materie unterteilt man in »baryonische Dunkelmaterie«, unter der man im Prinzip »normale« Materie versteht, zum Beispiel die weit entfernter Planeten oder »brauner Zwerge«, und nicht-baryonische Dunkle Materie, womit man Teilchen aus der Zeit des Urknalls meint, zum Beispiel Neutrinos.
- [1] Eine andere Unterteilung der Dunklen Materie ist die in »heiße« und »kalte«.
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
[1] im Weltraum vermutete Materieform, deren Gravitationswirkung zwar messbar, jedoch ansonsten unsichtbar ist
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Dunkle Materie“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dunkle Materie“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Dunkle Materie“
- [1] Andreas Müller: Lexikon der Astronomie. München 2007–2014 auf spektrum.de, „Dunkle Materie“
Quellen:
- Uni Hannover, Kolloquium. Abgerufen am 14. November 2017.
- Uni Bonn, Astrophysik. Abgerufen am 14. November 2017.
- Wikipedia-Artikel „Urknall“ (Stabilversion)
- Lexikon Astronomie. Abgerufen am 14. November 2017.
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