Fant

Fant (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Fant die Fante
Genitiv des Fantes
des Fants
der Fante
Dativ dem Fant
dem Fante
den Fanten
Akkusativ den Fant die Fante

Worttrennung:

Fant, Plural: Fan·te

Aussprache:

IPA: [fant]
Hörbeispiele:  Fant (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

[1] veraltet: junge Person mit noch wenig Erfahrung

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von italienisch fante  itKnabe“ entlehnt; zugrunde liegt lateinisch infans  laKind[1]

Beispiele:

[1] „Ich bin ein kindischer und schwacher Fant, […]“[2]
[1] „Den Straßburger Münster sah ich nur von fern; er wackelte mit dem Kopfe, wie der alte getreue Eckart, wenn er einen jungen Fant erblickt, der nach dem Venusberge zieht.“[3]
[1] „Friedrich August ist ebenso ehrgeizig wie eitel; schon der Gedanke, von solch einem Fant abhängig zu sein, bringt ihn zum Rasen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fant
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFant
[1] Duden online „Fant
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Fant

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Fant
  2. Thomas Mann: Monolog. In: Michael Ansel, Hans Edwin Friedrich, Gerhard Lauer (Herausgeber): Die Erfindung des Schriftstellers Thomas Mann. Walter de Gruyter, 2009, Seite 124 (Zitiert nach Google Books).
  3. Heinrich Heine: Geständnisse. Hoffmann und Campe, Hamburg 1854 (zitiert nach Wikisource)
  4. Max Grossmann: Weißes Gold. Ein Roman um die Erfindung des Meißner Porzellans. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1971, Seite 95.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: fahnd, Pfand, Wand
Homophone: fand
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