Geest

Geest (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Geest die Geesten
Genitiv der Geest der Geesten
Dativ der Geest den Geesten
Akkusativ die Geest die Geesten

Worttrennung:

Geest, Plural: Gees·ten

Aussprache:

IPA: [ɡeːst]
Hörbeispiele:  Geest (Info)
Reime: -eːst

Bedeutungen:

[1] in der Eiszeit geprägte, trockene Landschaft in Norddeutschland, die oberhalb der Marsch liegt

Herkunft:

Substantivierung über das niederdeutsche oder niedersächsische geest  nds, gest  nds oder güst  nds übernommen aus dem mittelniederdeutschen gēst  gml für „trocken“ und „hoch“ sowie „unfruchtbar“, eigentlich „rissig“ oder „klaffend“; verwandt mit gähnen, in dessen ursprünglicher Bedeutung „klaffen“.[1] Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert im Hochdeutschen belegt, heutige Form seit dem 18. Jahrhundert.[2]

Synonyme:

[1] Moräne, Sander

Beispiele:

[1] Künstliche Düngung der Geest ergibt gute landwirtschaftliche Erträge.[3]
[1] Die bekanntesten Geesten liegen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

Wortbildungen:

[1] Geestinsel, Geestlandschaft, Geestrücken

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Geest
[1] The Free Dictionary „Geest
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Geest
[1] Duden online „Geest
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Geest
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGeest
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1299, Artikel „Geest“

Quellen:

  1. Duden online „Geest, 2016
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Geest“, Seite 337.
  3. nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1299, Artikel „Geest“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gäste
Anagramme: Geste, Stege
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