Gerhard

Gerhard (Deutsch)

Substantiv, m, Vorname

Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ (der) Gerhard die Gerharde die Gerhards
Genitiv (des Gerhard)
(des Gerhards)

Gerhards
der Gerharde der Gerhards
Dativ (dem) Gerhard den Gerharden den Gerhards
Akkusativ (den) Gerhard die Gerharde die Gerhards
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Die Pluralform Gerhards ist umgangssprachlich.

Worttrennung:

Ger·hard, Plural 1: Ger·har·de, Plural 2: Ger·hards

Aussprache:

IPA: [ˈɡeːɐ̯haʁt], Plural 1: [ˈɡeːɐ̯haʁdə], Plural 2: [ˈɡeːɐ̯haʁt͡s]
Hörbeispiele:  Gerhard (Info), Plural 1:
Reime: -eːɐ̯haʁt

Bedeutungen:

[1] männlicher Vorname

Abkürzungen:

[1] G.

Herkunft:

Gerhard setzt sich aus den althochdeutschen Begriffen gēr (Speer) und harti (stark, hart, kräftig) zusammen.[1]
Bereits im Mittelalter war Gerhard ein häufig anzuteffender Name. Im Adel war er besonders bei den Grafen und Herzögen von Holstein, Jülich und Geldern beliebt. Darüber hinaus kam Gerhard als Name von Heiligen vor. Seine große Verbreitung dürfte auch die Sage vom guten Gerhard von Köln befördert haben, die Rudolf von Ems im 13. Jahrhundert bearbeitete.[1]
An seine Beliebtheit im Mittelalter konnte der Name Gerhard wieder anknüpfen, als er im 19. Jahrhundert wiederbelebt wurde.[2]

Kurzformen:

[1] Gerd

Alternative Schreibweisen:

[1] Gerhardt, Gerhart

Weibliche Namensvarianten:

[1] Gerharda, Gerharde, Gerhardina, Gerhardine

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] Gerhard Amanshauser, Gerhard Cyliax, Gerhard Quinkert, Gerhard Schröder

Beispiele:

[1] Gerhard leidet sehr unter seiner Arachnophobie.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Gerhard
[1] babynamespedia.com „Gerhard
[1] behindthename.com „Gerhard
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGerhard
[1] Walter Burkart: Neues Lexikon der Vornamen. Lübbe, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60343-5 (Lizenzausgabe), „Gerhard“, Seite 153 f.
[1] Günther Drosdowski: Duden, Lexikon der Vornamen. In: Duden-Taschenbücher. 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1974, ISBN 3-411-01333-8, DNB 770504329, „Gerhard“, Seite 91 f.
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 3. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2007, ISBN 978-3-411-06083-2, „Gerhard“, Seite 172 f.
[1] Ferdinand Khull: Deutsches Namenbüchlein. Ein Hausbuch zur Mehrung des Verständnisses unserer heimischen Vornamen und zur Förderung deutscher Namengebung bearbeitet von Ferdinand Khull. In: Verdeutschungsbücher des allgemeinen deutschen Sprachvereins. 1. Auflage. IV. Band, Verlag von Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig 1891, „Gerhard“, Seite 40
[1] Horst Naumann, Gerhard Schlimpert, Johannes Schultheis: Vornamenbuch. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, ISBN 3-323-00175-3, „Gerhard“, Seite 117
[1] Bogislav von Selchow: Das Namenbuch. Eine Sammlung sämtlicher deutscher, altdeutscher und in Deutschland gebräuchlicher fremdländischer Vornamen mit Angabe ihrer Abstammung und ihrer Deutung. 2. verbesserte Auflage. Koehler & Amelang, Leipzig 1934, DNB 576153338, „Gerhard“, Seite 38
[1] Friedrich Wilhelm Weitershaus: Das große Lexikon der Vornamen. 8000 Vornamen – Herkunft – Bedeutung. Mosaik Verlag GmbH, München 1992, ISBN 3-576-10122-5, „Gerhard“, Seite 151

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Das große Vornamenlexikon. 3. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2007, ISBN 978-3-411-06083-2, „Gerhard“, Seite 172
  2. Friedrich Wilhelm Weitershaus: Das große Lexikon der Vornamen. 8000 Vornamen – Herkunft – Bedeutung. Mosaik Verlag GmbH, München 1992, ISBN 3-576-10122-5, „Gerhard“, Seite 151
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