Heiermann

Heiermann (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Heiermann die Heiermänner
Genitiv des Heiermanns
des Heiermannes
der Heiermänner
Dativ dem Heiermann den Heiermännern
Akkusativ den Heiermann die Heiermänner

Worttrennung:

Hei·er·mann, Plural: Hei·er·män·ner

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯ɐˌman]
Hörbeispiele:  Heiermann (Info)
Reime: -aɪ̯ɐman

Bedeutungen:

[1] früher Bezeichnung für ein Fünfmarkstück

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem gebundenen Lexem Heier- und Mann. Der Ausdruck geht nach Kluge womöglich auf Heuer zurück. Es kann aber auch händlersprachliches „hei“ für „fünf“ darin stecken, das seinerseits auf den 5. Buchstaben des hebräischen Alphabets, , zurückgehe.[1] Es gibt weitere Vermutungen über die Herkunft des Wortes, die aber erst noch zu belegen wären.

Synonyme:

[1] Fünfmarkstück

Oberbegriffe:

[1] D-Mark, Geld

Beispiele:

[1] Das kostet dich einen Heiermann.
[1] „Nach Auskunft der Sprecher hat erst die letzte Generation der Wandermusiker heiermann integriert, ältere Musiker kennen das Wort, weisen es aber der Sprache des Jahrmarktes zu.“[2]
[1] Wenn der Kunde wichsen will, wird von den Frauen ein Heiermann (fünf Mark) extra kassiert.[3]
[1] Ein >Heiermann< ist das Handgeld für den angeheuerten Matrosen, es hat mit dem >Heier< (oder >Harder<, >Herder<, dem >Hirten<) nichts zu tun.[4]
[1] Bei Robert Lembkes "Was bin ich" plumpste mit einem Pling immer ein Heiermann ins "Welches-hätten's-denn-gern-Schweinderl".[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Heiermann

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, Seite 401. ISBN 3-11-017472-3
  2. Thorsten Weiland: Das Hundeshagener Kochum. Ein Rotwelsch-Dialekt von Wandermusikanten aus dem Eichsfeld. Quellen – Wörterbuch – Analyse. Ferdinand Schöningh, Paderborn 2003, Seite 419. ISBN 3-506-79706-9. Kursiv und klein gedruckt: heiermann.
  3. Emma, EMMA-Frauenverlags GmbH, 1979. Abgerufen am 31. Dezember 2015.
  4. Platt auf deutsch: Herkunft und Bedeutung plattdeutscher Wörter, Dirks Paulun, 1974. Abgerufen am 31. Dezember 2015.
  5. Welt, Hello, goodbye Heiermann. Abgerufen am 31. Dezember 2015.

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural
Nominativ der Heiermann
(Heiermann)
die Heiermann
(Heiermann)
die Heiermanns
Genitiv des Heiermann
des Heiermanns
Heiermanns
der Heiermann
(Heiermann)
der Heiermanns
Dativ dem Heiermann
(Heiermann)
der Heiermann
(Heiermann)
den Heiermanns
Akkusativ den Heiermann
(Heiermann)
die Heiermann
(Heiermann)
die Heiermanns
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Heiermann“ – für männliche Einzelpersonen, die „Heiermann“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Heiermann“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Heiermann“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Hei·er·mann, Plural: Hei·er·manns

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯ɐˌman]
Hörbeispiele:  Heiermann (Info)
Reime: -aɪ̯ɐman

Bedeutungen:

[1] deutscher Familienname

Beispiele:

[1] Heiermann hat sein Büro im 1. Stock.
[1] Der Name Heiermann ist anscheinend relativ selten.
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heiermann
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHeiermann

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: einrahmen
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