Hetzjagd
Hetzjagd (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Hetzjagd | die Hetzjagden |
Genitiv | der Hetzjagd | der Hetzjagden |
Dativ | der Hetzjagd | den Hetzjagden |
Akkusativ | die Hetzjagd | die Hetzjagden |
Worttrennung:
- Hetz·jagd, Plural: Hetz·jag·den
Aussprache:
- IPA: [ˈhɛt͡sˌjaːkt]
- Hörbeispiele: Hetzjagd (Info)
Bedeutungen:
- [1] Jagdwesen: Art der Jagd, bei der das Wild mit Hunden gehetzt wird
- [2] Bekämpfung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln
- [3] Handeln unter großem Zeitdruck
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs hetzen und dem Substantiv Jagd
Synonyme:
- [1] Hatz
- [2] Kesseltreiben
- [3] Eile, Hast, Hetze
Oberbegriffe:
- [1] Jagd
Beispiele:
- [1] „Die im Mittelalter vorherrschende Jagdform war die Pirschjagd, besonders bei geistlichen Jagdrechtsinhabern, denen die persönliche Teilnahme an Treib- oder Hetzjagden vom Kirchenrecht verboten war.“[1]
- [1] „Von da an befasste er sich mit leidenschaftlicher Hingabe mit der Hetzjagd, die beim alten Grafen in grossem Masstabe getrieben wurde und für Nikolai etwas Neues bedeutete.“[2]
- [2] „Er spricht von Hetzjagd und Komplott, greift Richter und Medien an.“[3]
- [3] Die Koalitionsbildung wurde zur Hetzjagd, da eine stabile Regierung dringend benötigt wird.
- [3] „Den morgigen Tag […] wolle er ruhiger zubringen. Keine Hetzjagd mehr durch Museen, Kinos, Restaurants und Undergroundlokale.“[4]
Übersetzungen
[1] Jagdwesen: Art der Jagd, bei der das Wild mit Hunden gehetzt wird
[2] Bekämpfung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln
[3] Handeln unter großem Zeitdruck
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Hetzjagd“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hetzjagd“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Hetzjagd“
- [1, 2] The Free Dictionary „Hetzjagd“
- [1–3] Duden online „Hetzjagd“
Quellen:
- historisches-lexikon-bayerns.de: Jagd, Jagdwesen (Mittelalter). 20. Februar 2017, abgerufen am 12. Februar 2018.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 641. Russische Urfassung 1867.
- Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 33. Französisches Original 2017.
- Gerhard Henschel: Bildungsroman. dtv, München 2014, ISBN 978-3-423-14500-8, Seite 338 f.
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