Hingabe

Hingabe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Hingabe
Genitiv der Hingabe
Dativ der Hingabe
Akkusativ die Hingabe

Worttrennung:

Hin·ga·be, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhɪnˌɡaːbə]
Hörbeispiele:  Hingabe (Info)

Bedeutungen:

[1] starke Leidenschaft für etwas; starke innere Berührung durch etwas
[2] ausgeprägte Bereitschaft, sich für etwas bis zur Selbstaufopferung einzusetzen

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zu hingeben durch implizite Derivation

Synonyme:

[1] Leidenschaft
[2] Aufopferung

Gegenwörter:

[1, 2] Gleichgültigkeit

Oberbegriffe:

[1] Begeisterung
[2] Einsatz

Beispiele:

[1] Nach den imaginären Wonnen der ersten „Kristallbildung“ kommt der Moment der Hingabe, der die Geliebte von der Königin zur Sklavin erniedrigt.[1]
[1] „Auch half ihm die geradezu hysterische Hingabe des Publikums, die Strapazen zu ertragen.“[2]
[1] „Sungs Antwort auf ihre glückselige Hingabe ohne jede Verführung war seine eigene Hingegebenheit.“[3]
[1] „Die Gefühle, die sie durchströmen und tragen, sind Liebe, Schutzbedürfnis und Hingabe.“[4]
[2] Die Lektüre des Buches hat mir persönlich die Hingabe, die sie erforderte, reichlich belohnt.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Hingabe verspüren
[2] etwas mit Hingabe erledigen; Hingabe an jemanden

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hingabe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHingabe
[1, 2] The Free Dictionary „Hingabe

Quellen:

  1. Wikisource-Quellentext „Über die Liebe#Einleitung
  2. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 156.
  3. Karin Kalisa: Sungs Laden. Roman. Droemer, München 2017, ISBN 978-3-426-30566-9, Seite 106.
  4. Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 21. Englisches Original 1954.
  5. Wikisource-Quellentext „Friedrich Gottlob Wetzel als Beiträger zu Heinrich von Kleists „Berliner Abendblättern“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: abhinge
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