Hinz und Kunz
Hinz und Kunz (Deutsch)
Redewendung
Worttrennung:
- Hinz und Kunz
Aussprache:
- IPA: [ˈhɪnt͡s ʊnt ˈkʊnt͡s]
- Hörbeispiele: Hinz und Kunz (Info)
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich, abwertend: jedermann; beliebige, meist gewöhnliche Personen
Herkunft:
- [1] Hinz und Kunz steht kurz für Heinrich und Konrad[1], zwei ehemals häufige und gängige männliche Vornamen
Synonyme:
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Otto Normalverbraucher, Lieschen Müller
Beispiele:
- [1] Wenn wir damit anfangen, kommen bald Hinz und Kunz und wollen mitmachen.
- [1] „Er könne doch nicht Hinz und Kunz in seinen Roman einschleppen, empörte sich seine Mutter.“[2]
- [1] Damit nicht Hinz und Kunz sich für hochbegabt erklären kann, will die Studienstiftung die exzellenten Selbstbewerber vorher ausfiltern: durch einen Test, der neben der Intelligenz die praktische Begabung und soziale Kompetenzen erfassen soll.[3]
- [1] Sie [Adele Schopenhauer] wuchs in Weimar im Salon ihrer Mutter auf, wo sie quasi Hinz und Kunz der damaligen Kulturlandschaft kennenlernte. Jeder, der den alten Goethe besuchen wollte, nahm auch auf Johanna Schopenhauers Sofa Platz, sodass durch Adeles Kinderstube die Geistesgrößen der damaligen Zeit zogen.[4]
- [1] Meier gehört zu den sogenannten Übernamen, die für alle Leute stehen können, ähnlich wie "Hinz und Kunz", "Hans und Franz", "Jedermann", "Otto Normalverbraucher".[5]
Übersetzungen
[1] umgangssprachlich, abwertend: jedermann; beliebige, meist gewöhnliche Personen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Hinz und Kunz“
- [1] Redensarten-Index „Hinz und Kunz“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hinz und Kunz“
- [*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Hinz und Kunz“
- [1] The Free Dictionary „Hinz“
- [1] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Raphaela Häuser: Hinz und Kunz. In: Deutsche Welle. 19. April 2010 (Text und Audio, Dauer 00:51 mm:ss, URL, abgerufen am 26. August 2018).
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4: Entrag „Mätzchen“, Seite 515
- Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 341. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- Sandra Pfister: Begabte dringend gesucht - Stiftungen fahnden nach Bewerbern für Studienstipendien. In: Deutschlandradio. 17. Juli 2008 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Campus & Karriere, URL, abgerufen am 26. August 2018).
- Ulrike Timm: "Liebe auf den ersten Blick" - Publizistin über die Beziehung von Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens. In: Deutschlandradio. 13. April 2010 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Interview mit der Publizistin Angela Steidele, URL, abgerufen am 26. August 2018).
- Rolf-Bernhard Essig: Das passt wie die Faust aufs Auge …. In: Deutschlandradio. 5. Dezember 2008 (Deutschlandfunk Kultur / Berlin, Sendereihe: Essigs Essenzen, URL, abgerufen am 26. August 2018).
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: von Hinz zu Kunz
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