Ingrimm

Ingrimm (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Ingrimm
Genitiv des Ingrimmes
des Ingrimms
Dativ dem Ingrimm
dem Ingrimme
Akkusativ den Ingrimm

Worttrennung:

In·grimm; kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɪŋɡʁɪm]
Hörbeispiele:  Ingrimm (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet, gehoben: starker Groll oder Zorn

Herkunft:

Zusammensetzung aus in- „inner“ und Grimm, belegt seit dem 18. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Grimm, Groll

Sinnverwandte Wörter:

[1] Rage

Oberbegriffe:

[1] Gefühl

Beispiele:

[1] Da "erfaßte ihn ein heiliger Ingrimm". (2. Mose 32, 7 - 29)
[1] Voll Ingrimm zog er sich zurück.
[1] „Nach der Bundestagswahl 2013 tauschten die Grünen ihre Fraktionsspitze aus, Katrin Göring-Eckard, 47, und Anton Hofreiter, 44, ersetzten die Meister des Ingrimms und der Bärbeißigkeit, Renate Künast, 58, und Jürgen Trittin, 59.“[2]
[1] „Der Bauer war auch anders geworden; die Wut und der Ingrimm fraßen ihm das Herz ab.“[3]
[1] „Ingrimm kochte in ihm.“[4]
[1] „Es entfiel zwar keinem der Umstehenden ein Wort des Lobes oder Tadels; aber auf allen Gesichtern war ein stiller Ingrimm zu lesen, der nur in den verschiedenen Gruppen der noch immer umherstehenden Milizen durch ein drohendes Gemurmel sich Luft machen zu wollen schien.“[5]

Wortbildungen:

ingrimmig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Ingrimm
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ingrimm
[1] Goethe-Wörterbuch „Ingrimm
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ingrimm
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalIngrimm
[1] Duden online „Ingrimm
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Ingrimm“ auf wissen.de
[*] Wahrig Synonymwörterbuch „Ingrimm“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Ingrimm“, Seite 440.
  2. Sound of Silence, in Der SPIEGEL 15/2014, p.29f
  3. Hermann Löns: Der Wehrwolf. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 7-193, Zitat Seite 35.
  4. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 5, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 521. Chinesisches Original 1755.
  5. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 272. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Rimming
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