Kahm
Kahm (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
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Plural
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Nominativ | der Kahm
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—
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Genitiv | des Kahms des Kahmes
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Dativ | dem Kahm dem Kahme
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Akkusativ | den Kahm
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Nebenformen:
Worttrennung:
- Kahm, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [kaːm]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -aːm
Bedeutungen:
- [1] Schimmel von grauweißer Farbe auf gegorenen Flüssigkeiten (zum Beispiel Wein, Essig oder Bier)
- [2] in Bayern: Rand des Dunstkreises
Herkunft:
- Kahm geht über das mittelhochdeutsche kan auf das vulgärlateinische cana (Schmutzschicht von grauer Färbung auf Wein) zurück. Dieses lässt sich auch in der altfranzösischen pluralischen Form chanes chiennes und dem südfranzösischen cano (Kahm auf dem Wein) wiederfinden. Als die Weinkultur nach Deutschland kam, wurde auch Kahm in die deutsche Sprache eingeführt.[1]
Beispiele:
- [1] „Auch kann man den Wein auf folgende Art von dem Kahme befreyen: man reinigt nämlich vor allen andern das Spundloch in- und auswendig, füllet das Faß dann gestrichen voll, und bläset den oben schwimmenden Kahm behuthsam weg. Man klopft oder stößt nun ein wenig an das volle Faß, so steigt der leichte noch verborgene Kahm mitten im Spundloche empor, wo man ihn wieder wegblasen kann. Dieses wiederholt man, indem man das Faß zugleich immer voll erhält, so lange, als sich etwas Kahm sehen läßt, und spundet dann das gereinigte Faß gut zu.“[2]
- [2] Jeden Tag muss der Kahm dem Sonnenschein weichen.
Wortbildungen:
- kahmen, Kahmhaut, kahmicht, kahmig
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kahm“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kahm“
- [*] canoo.net „Kahm“
Quellen:
- Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 8. verbesserte und vermehrte Auflage. Verlag von Karl J. Trübner, Strassburg 1914–15, DNB 36107106X, „Kahm“, Seite 221
- Johann Karl Lübeck: K. A. Hellenthals Hülfsbuch für Weinbesitzer und Weinhändler, Fünftes Hauptstück, 1829, Seite 124
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