Kapaun

Kapaun (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kapaun die Kapaune
Genitiv des Kapauns der Kapaune
Dativ dem Kapaun den Kapaunen
Akkusativ den Kapaun die Kapaune

Worttrennung:

Ka·paun, Plural: Ka·pau·ne

Aussprache:

IPA: [kaˈpaʊ̯n]
Hörbeispiele:  Kapaun (Info)
Reime: -aʊ̯n

Bedeutungen:

[1] kastrierter Hahn, der gemästet wird
[2] veraltet: Kastrat

Herkunft:

über die mittelhochdeutschen Formen kappun und kappe, das althochdeutsche kappo und das mundartliche französische capon  fr aus dem spätlateinischen capo  la (verschnittener Hahn) entstanden[1]

Synonyme:

[1] Kapphahn, Masthahn, veraltet, landschaftlich: Kapauner

Oberbegriffe:

[1] Hahn, Geflügel

Beispiele:

[1] Kapaune kommen häufig zu Weihnachten auf den Tisch.
[1] „Sie bedienen sich selbst mit Suppe; inzwischen zerlege ich in ihrer Gegenwart einen gepökelten Kapaun mit verblüffendem Geschick.“[2]
[2] Mein Oheim rühmt sich immer seiner Singstimme, doch in Wahrheit klingt er wie ein Kapaun.

Wortbildungen:

[1] kapaunen, Kapaunenfett, kapaunenhaft, Kapaunenkeule, Kapaunenschmalz, Kapaunenschneider, Kapaunenstein, Kapaunensuppe, kapaunisieren, Kapaunerzins

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kapaun
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kapaun
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKapaun
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kapaun

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Kapaun“, Seite 875
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VI. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 111.
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