Kautschuk

Kautschuk (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kautschuk die Kautschuke
Genitiv des Kautschuks der Kautschuke
Dativ dem Kautschuk den Kautschuken
Akkusativ den Kautschuk die Kautschuke

Worttrennung:

Kau·t·schuk, Plural: Kau·t·schu·ke

Aussprache:

IPA: [ˈkaʊ̯t͡ʃʊk]
Hörbeispiele:  Kautschuk (Info)

Bedeutungen:

[1] Chemie: aus Pflanzen gewonnene elastische Polymere, aus denen Gummi hergestellt wird

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch caoutchouc  fr im 17. Jahrhundert entlehnt; dies aus spanisch caucho  es, ältere Form cauchuc  es; das spanische Wort stammt von den Entdeckungsreisen Christoph Kolumbus und geht auf eine indianische Bezeichnung zurück, aber aus welcher indianischen Sprache und aus welchem Wort ist dunkel.[1][2][3]

Unterbegriffe:

[1] synthetisch: Dupren, Neopren

Beispiele:

[1] Es wird aus Kautschuk gemacht.
[1] „In London interessiert man sich unterdessen verstärkt für den Kautschuk aus den Tiefen des Amazonas-Urwalds, der in großen Ballen nach Europas verschifft wird.“[4]
[1] „Das lukrative Geschäft mit dem Kautschuk stellt Leopolds Statthalter im Kongo freilich auch vor Probleme.“[5]
[1] „Er stellt einen Kolonialbeamten zur Rede, der im Dorf die Produktion von Baumwolle und Kautschuk überwachen soll und die Qualität der Ware bemängelt – zu Unrecht, wie Isaie Tasumbu Tawosa ihm zu verstehen gibt.“[6]
[1] „Weil er mit einem unglaublichen Geschäftssinn ausgestattet war und obendrein der geborene Überlebenskünstler, zog er zusammen mit einem gewissen Gaston Obise einen schwunghaften Handel mit Schuhen aus Kautschuk auf.“[7]

Wortbildungen:

Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, Naturkautschuk

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Kautschuk
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kautschuk
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kautschuk
[1] The Free Dictionary „Kautschuk
[1] Duden online „Kautschuk
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKautschuk

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 399.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 480.
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 708, Eintrag „kautschieren“.
  4. Thorsten Oltmer: Gummi für das Empire. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 74-75, Zitat Seite 74.
  5. Jörg-Uwe Albig: Das Herz der Finsternis. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 96-115, Zitat Seite 111.
  6. Reymer Klüver: Die letzten Tage des Patrice Lumumba. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 140-151, Zitat Seite 143.
  7. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 202.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Couch
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