Krautstampfer

Krautstampfer (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Krautstampfer die Krautstampfer
Genitiv des Krautstampfers der Krautstampfer
Dativ dem Krautstampfer den Krautstampfern
Akkusativ den Krautstampfer die Krautstampfer

Worttrennung:

Kraut·stamp·fer, Plural: Kraut·stamp·fer

Aussprache:

IPA: [ˈkʁaʊ̯tˌʃtamp͡fɐ]
Hörbeispiele:  Krautstampfer (Info)

Bedeutungen:

[1] Gastronomie: Küchengerät zum Zerstoßen/Zerstampfen von gehobeltem Kohl
[2] übertragen, umgangssprachlich abwertend, meist im Plural: plumpes, dickes (Frauen-)Bein

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Kraut und Stampfer

Synonyme:

[1] Krautstößel
[2] Stampfer

Oberbegriffe:

[1] Stampfer
[2] Bein

Beispiele:

[1] „Der geschnipselte Kohl wird dann mit dem Krautstampfer bearbeitet, sodass Saft austritt.“[1]
[1] „Mit einem Krautstampfer werden die Pflanzenzellen zersprengt, der Zellsaft kann austreten und muss schließlich den Kohl ganz bedecken.“[2]
[2] „Die kurzen Hosen sind viel zu kurz, die Schuhe zu derb und die Socken machen das schönste Bein zum Krautstampfer.[3]
[2] „Sie schaute auf ihre Beine: Ziemliche Krautstampfer, fand sie. Das hatte sie nun davon, dass sie ihr schlankes Sport- und Ernährungsprogramm hatte schleifen lassen.“[4]
[2] „Sie wusste genau, wie man Beine so drapierte, dass sie weit besser wirkten als sie waren. Gina sprach von den ihren gern als Krautstampfer und freute sich über Widerspruch.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Krautstampfer
[1, 2] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Krautstampfer“, Seite 219.

Quellen:

  1. Alfons Schauseil: Elsass. DuMont Reiseverlag, 2010, ISBN 9783770192120 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 14. März 2019).
  2. Wikipedia-Artikel „Sauerkraut“ (Stabilversion)
  3. Maria von Welser: Heiter weiter!. Südwest Verlag, 2012, ISBN 9783641075149 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 14. März 2019).
  4. Eva B. Gardener: Lebenshunger. Gmeiner-Verlag, 2009, ISBN 9783839231784 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 14. März 2019).
  5. Ruth Eder: Altweibersommer. Edel:Books, 2012, ISBN 9783839231784 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 14. März 2019).
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