Krematorium

Krematorium (Deutsch)

Substantiv, n

	Singular	Plural
Nominativ	das Krematorium	die Krematorien
Genitiv	des Krematoriums	der Krematorien
Dativ	dem Krematorium	den Krematorien
Akkusativ	das Krematorium	die Krematorien

Worttrennung:

Kre·ma·to·ri·um, Plural: Kre·ma·to·ri·en

Aussprache:

IPA: [kʁemaˈtoːʁiʊm]

Hörbeispiele: Krematorium^(Info)

Reime: -oːʁiʊm

Bedeutungen:

[1] Anlage, in der Leichen der Verbrennung zugeführt werden

Herkunft:

seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; neuklassische Wortbildung aus lateinisch cremare ^→ la = „verbrennen, einäschern“ und dem Derivatem -orium, welches eine Anlage, Vorrichtung bezeichnet[1][2]

Synonyme:

[1] Österreich: Feuerhalle

Unterbegriffe:

[1] Tierkrematorium

Beispiele:

[1] Die Aufbahrungsräume des Krematoriums sind äußerst geschmackvoll eingerichtet.

[1] Das Krematorium steht in unmittelbarer Nähe zum Friedhof.

[1] „Kurz hinter der schottischen Grenze parkten sie den Bücherbus hinter einem stillgelegten Krematorium, zogen sich ihre Verkleidungen an und gingen auf eine Kirmes, die man an der Grenze zu einem Nationalpark aufgestellt hatte.“[3]

[1] [KZ Bergen-Belden Januar bis April 1945:] „Das kleine Krematorium reicht längst nicht mehr aus, um alle Leichen zu verbrennen.“[4]

Übersetzungen

[1] Anlage, in der Leichen der Verbrennung zugeführt werden

Englisch: crematory ^→ en
Esperanto: krematorio ^→ eo
Französisch: crématorium ^→ fr
Italienisch: crematorio ^→ it
Niederländisch: crematorium ^→ nl
Polnisch: krematorium ^→ pl
Schwedisch: krematorium ^→ sv
Slowakisch: krematórium ^→ sk
Tschechisch: krematorium ^→ cs m
Türkisch: krematoryum ^→ tr

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Krematorium“

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Krematorium“

[1] The Free Dictionary „Krematorium“

[1] Duden online „Krematorium“

[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Krematorium“

Quellen:

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 452.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 974, Eintrag „“.
David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3, Zitat Seite 210.
Britta Probol: KZ Bergen-Belsen: "Nichts als Leichen, Leichen, Leichen". In: Norddeutscher Rundfunk. 15. April 2021 (URL, abgerufen am 15. April 2021).

This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 452.

[2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 974, Eintrag „“.

[3] David Whitehouse: Die Reise mit der gestohlenen Bibliothek. Tropen, Stuttgart 2015 (übersetzt von Dorothee Merkel), ISBN 978-3-608-50148-3, Zitat Seite 210.

[4] Britta Probol: KZ Bergen-Belsen: "Nichts als Leichen, Leichen, Leichen". In: Norddeutscher Rundfunk. 15. April 2021 (URL, abgerufen am 15. April 2021).