Kriegsanleihe

Kriegsanleihe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Kriegsanleihe die Kriegsanleihen
Genitiv der Kriegsanleihe der Kriegsanleihen
Dativ der Kriegsanleihe den Kriegsanleihen
Akkusativ die Kriegsanleihe die Kriegsanleihen

Worttrennung:

Kriegs·an·lei·he, Plural: Kriegs·an·lei·hen

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːksʔanˌlaɪ̯ə]
Hörbeispiele:  Kriegsanleihe (Info)

Bedeutungen:

[1] Finanzwesen: Wertpapier, verausgabt vom Staat zwecks Finanzierung der Kriegsführung

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Krieg, dem Fugenelement -s und Anleihe

Synonyme:

[1] Kriegskredit

Oberbegriffe:

[1] Anleihe

Beispiele:

[1] „Hätte er es sich damals besser überlegt, er hätte ja nicht alle Ersparnisse in Kriegsanleihe festlegen müssen.“[1]
[1] „Die Anfang August vom Reichstag genehmigten Kriegskredite und die erste Kriegsanleihe vom September 1914 waren gegen Ende des Jahres so gut wie aufgebraucht.“[2]
[1] „Seit Beginn des Ersten Weltkriegs war durch die Aufnahme von Kriegsanleihen sowie die Ankurbelung der Notenpresse die zirkulierende Geldmenge massiv aufgebläht worden.“[3]
[1] „Die Nordstaaten setzten zwar ebenfalls auf Kriegsanleihen, behielten aber die Kontrolle über die Geldmenge.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kriegsanleihe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegsanleihe
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKriegsanleihe
[1] Duden online „Kriegsanleihe

Quellen:

  1. Hans Fallada: Der eiserne Gustav. Roman. Aufbau, Berlin 2012, ISBN 978-3-7466-2860-8, Seite 191. Erstveröffentlichung 1938, revidiertes Manuskript 1962.
  2. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 164.
  3. Marcel Boldorf: Wirtschaft in der Dauerkrise. In: DAMALS. Das Magazin für Geschichte. ISSN 0011-5908, Seite 81.
  4. Jutta Hoffritz: Der Kampf um den Dollar. In: DIE ZEIT. Nummer 31, 27. Juli 2017, ISSN 0044-2070, Seite 17.
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