Landsknechtsoffizier
Landsknechtsoffizier (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Landsknechtsoffizier | die Landsknechtsoffiziere |
Genitiv | des Landsknechtsoffiziers | der Landsknechtsoffiziere |
Dativ | dem Landsknechtsoffizier | den Landsknechtsoffizieren |
Akkusativ | den Landsknechtsoffizier | die Landsknechtsoffiziere |
Worttrennung:
- Lands·knechts·of·fi·zier, Plural: Lands·knechts·of·fi·zie·re
Aussprache:
- IPA: [ˈlant͡sknɛçt͡sʔɔfiˌt͡siːɐ̯]
- Hörbeispiele: Landsknechtsoffizier (Info)
Bedeutungen:
- [1] Heeresgeschichte: Offizier der Landsknechte
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Landsknecht und Offizier mit dem Fugenelement -s
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Landsknechtsführer
Gegenwörter:
- [1] Doppelsöldner, Fuhrknecht, Gemeinwebel, Leibbursche, Pfeifer, Rennfähnrich, Rottmeister, Trabant, Trommler
Oberbegriffe:
- [1] Landsknecht, Offizier
Unterbegriffe:
- [1] Beutemeister, Brandmeister, Hauptmann, Hurenweibel, Locotenens, Obrist, Pfennigmeister, Profoss, Proviantmeister, Quartiermeister, Rumormeister, Schultheiß, Trosswebel, Wachtmeister, Wagenmeister, Zahlmeister
Beispiele:
- [1] „Für dieses Vertrauensamt muss er nicht nur — wahrscheinlich als Landsknechtsoffizier — ausgebildet worden sein sondern sich als Bayer von Geburt auch einer besonderen Gönnerschaft erfreut haben.“[1]
- [1] „Dieser stellt einen Landsknechtsoffizier mit dem fiktiven Namen ‚Veyt Pildhawer‘ dar, der sich bei einem Fürsten verdingen will, weil sein ursprünglicher Beruf, eben ‚auff welsch und deutschen Sitten‘ Bilder zu schnitzen, zu einer ‚billigen‘ Kunst heruntergekommen sei: er solle - so sei es ‚Marck vnd Stetten‘ gefragt, ‚schöne pihVNacket vnd doch leben thet- ten‘ [323] anfertigen.“[2]
- [1] „In der Mitte steht als Vertreter des Kriegs ein Landsknechtsoffizier in elegant aufgeputztem Kostüm auf schwanker Kugel, durch dieses Attribut ein wenig zur Verkörperung eines zweifelhaften Glücks allegorisiert und über seine niedere Umgebung erhöht.“[3]
- [1] „Als sie ins Lager kommt, trifft sie zunächst auf Gemma, die in ihr eine verhasste Nebenbuhlerin sieht und sie statt zu Dusle zu dem gewalttätigen Landsknechtsoffizier Brunone führt, der sie trotz ihres Widerstrebens zu sich ins Zelt ziehen will.“[4]
Übersetzungen
[1] Heeresgeschichte: Offizier der Landsknechte
Quellen:
- J. P. J. Gerwin: Blüte und Niedergang hochadeliger Geschlechter im Mittelalter. Eine bis in die Karolingerzeit zurückgreifende geschichtliche Darstellung, S. XIII, Google Books.
- M. Niemeyer: Zeitschrift Für Romanische Philologie, S. 723, Google Books.
- Ludwig Bäte: Der Friede in Osnabrück 1648, S. 115, Google Books.
- C. F. Kahnt Nachfolger: Monographien Moderner Musiker, Band 3, S. 144, Google Books
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