Monovalenz

Monovalenz (Deutsch)

Substantiv
Singular Plural
Nominativ Monovalenz Monovalenzen
Genitiv Monovalenz Monovalenzen
Dativ Monovalenz Monovalenzen
Akkusativ Monovalenz Monovalenzen

Anmerkung:

Der Plural ist sehr selten gebräuchlich, lässt sich jedoch vereinzelt nachweisen.

Worttrennung:

Mo·no·va·lenz, Plural: Mo·no·va·len·zen

Aussprache:

IPA: [monovaˈlɛnt͡s]
Hörbeispiele:  Monovalenz (Info)
Reime: -ɛnt͡s

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft, nur eine Deutung zuzulassen; Eindeutigkeit
[2] Chemie, selten: Eigenschaft, nur mit einem anderen Atom eine chemische Bindung einzugehen

Synonyme:

[1, 2] Einwertigkeit, Univalenz

Gegenwörter:

[1, 2] Bivalenz, Zweiwertigkeit

Beispiele:

[1] „Der Wille zum Mehrdeutigen, allergisch gegen die geringsten Spuren von Monovalenz, dürstet geradezu nach antithetischen Fügungen, die neuen Zuschreibungen den Weg bereiten und Träume von fernen Oasen aufrufen.“[1]
[1] „Es ist dies ein sehr guter Weg, die Monovalenz (schwarz oder weiß) der Wahrnehmung im Konflikt wieder aufzuweichen.“[2]
[1] „Die Ambivalenz zweier Sinnpositionen, zweier Wertakzente wird der Monovalenz der einen Wahrheit gegenübergestellt.“[3]
[1] „Als subtile Form der Propaganda und Hetze gegen den Anderen hat sie zu allen Zeiten dazu geführt, die Ambivalenz der Gefühle in eine Monovalenz des Hasses ausschlagen zu lassen, mit all ihren fürchterlichen Konsequenzen.“[4]
[1] „Je originärer ihre Theorien werden, desto mehr entfernen sie sich von der einfachen Strukturiertheit und der Monovalenz.“[5]
[2] „Die Monovalenz des Lithium-Ions begünstigt dabei dessen Diffusionseigenschaften und ermöglicht hohe spezifische Leistungsdichten.“[6]
[2] „Dass dem Sauerstoff unter Umständen auch die Monovalenz zukommen kann, ist von mehreren Forschern ausgesprochen worden.“[7]
[2] „In gleicher Weise bleibt die Monovalenz des Aethyls im Aethylchlorid erhalten, nachdem Chlor in dasselbe für ein Atom Wasserstoff eingetreten ist.“[8]

Übersetzungen
 [1] Eigenschaft, nur eine Deutung zuzulassen; Eindeutigkeit
 [2] 
Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Monovalenz“
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Monovalenz“

Quellen:

  1. Bernd Kiefer, Werner Nell: Das Gedächtnis der Schrift. Springer-Verlag, 2005, ISBN 978-3-8244-4409-0, Seite 17 (Zitiert nach Google Books)
  2. Heinz Jiranek, Andreas Edmüller: Konfliktmanagement. Haufe-Lexware, 2015, ISBN 978-3-648-06714-7, Seite 238 (Zitiert nach Google Books)
  3. Cornelia Bohn: Schriftlichkeit und Gesellschaft. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-07753-4, Seite 53 (Zitiert nach Google Books)
  4. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik: Verstehen und Verständigung. Königshausen & Neumann, 2002, ISBN 978-3-8260-2215-9, Seite 38 (Zitiert nach Google Books)
  5. Oda Wischmeyer: Hermeneutik des Neuen Testaments. Francke, 2004, ISBN 978-3-7720-8054-8, Seite 163 (Zitiert nach Google Books)
  6. Weiss, Michael: Impedanzgestützte Lebensdaueranalyse von Lithium-Ionen Batterien. KIT Scientific Publishing, 2020, ISBN 978-3-7315-0991-2, Seite 8 (Zitiert nach Google Books)
  7. Deutsche Chemische Gesellschaft: Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft. Verlag Chemie., 1902, Seite 1768 (Zitiert nach Google Books)
  8. Hermann Kolbe: Über die chemische Constitution der organischen Kohlenwasserstoffe. Vieweg, 1869, Seite 29 f. (Zitiert nach Google Books)
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