Morph

Morph (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Morph die Morphe
Genitiv des Morphs der Morphe
Dativ dem Morph den Morphen
Akkusativ das Morph die Morphe

Worttrennung:

Morph, Plural: Mor·phe

Aussprache:

IPA: [mɔʁf]
Hörbeispiele:  Morph (Info)
Reime: -ɔʁf

Bedeutungen:

[1] Linguistik: kleinste bedeutungstragende Einheit in der Parole, segmentiert, aber noch nicht klassifiziert

Herkunft:

zugrunde liegt altgriechisch μορφή (morphē)  grcGestalt[1]

Gegenwörter:

[1] Silbe

Oberbegriffe:

[1] Segment

Beispiele:

"Fahr-" und "-t" in "Fahr-t"; "geh-" und "-t" in "geh-t", "heiß-" und "-t" in "heiß-t" sowie "ordn-" und "-et" in "ordn-et" sind die Morphe, aus denen diese vier Wörter bestehen.
[1] „Haben zwei oder mehrere Morphe gleiche Bedeutung bei verschiedener Verteilung, so gehören sie zu demselben Morphem bzw. werden als Allomorphe bezeichnet.“[2]
[1] „Repräsentanten desselben Morphems sind Morphe dann, wenn sie als komplementär verteilte Menge von minimalen selbständigen Sprachzeichen analysierbar sind…“[3]
[1] „Inkohärente Segmentierungen findet man aber nicht nur bei singulären Fällen aus der großen Klasse der lexikalischen Morphe, sondern auch bei der Segmentierung von Flexionsendungen.“[4]
[1] „Die Segmentierung von Wörtern in Morphe kann man unterschiedlich durchführen.“[5]

Wortbildungen:

[1] Morphem, Morphgrenze, Morphlänge, Morphologie, Morphsegmentierung

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Morph
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Morph
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMorph
[1] http://www.glottopedia.org/index.php/Morph_%28de%29

Quellen:

  1. Helmut Glück, unter Mitarbeit von Friederike Schmöe (Herausgeber): Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7, Stichwort: „Morph“.
  2. Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Morph“. ISBN 3-520-45203-0. Abkürzung aufgelöst.
  3. Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Morph“. Metzler, Stuttgart/Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
  4. Hagen Langer: Ein automatisches Morphsegmentierungsverfahren für deutsche Wortformen. Göttingen 1991, Seite 2, diss. phil.
  5. Karl-Heinz Best: LinK - Linguistik in Kürze mit einem Ausblick auf die Quantitative Linguistik. 5., durchgesehene. Auflage. RAM Verlag, Lüdenscheid 2008, Seite 16. Kein ISBN.
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