Nähe
Nähe (Deutsch)
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Folgendes ist zu erweitern: Bedeutung 4 hat einen Plural und einen anderen Eintrag bei Grimm, es ist also vermutlich ein eigenes Lemma, das einen eigenen Artikel braucht |
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Nähe | — |
Genitiv | der Nähe | — |
Dativ | der Nähe | — |
Akkusativ | die Nähe | — |
Worttrennung:
- Nä·he, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈnɛːə]
- Hörbeispiele: Nähe (Info)
- Reime: -ɛːə
Bedeutungen:
- [1] geringe räumliche Entfernung, von einem bestimmten Punkt aus gesehen
- [2] eine Zeit, die (von einem bestimmten Zeitpunkt aus gesehen) nicht weit in der Zukunft liegt
- [3] enge persönliche oder soziale Verbundenheit
- [4] Schiffbau, historisch, mit Plural: große, flach gebaute Fähre mit geringem Tiefgang
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch „næhe → gmh“, althochdeutsch „nâhî → goh“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- [1] Umfeld
- [2] Bälde
- [3] Verbundenheit
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Entfernung
- [2] Abstand
- [3] Beziehung
- [4] Fähre
Unterbegriffe:
- [1] Äquatornähe, Küstennähe, Ortnähe, Strandnähe, Tatortnähe
- [2] Realitätsnähe
- [3] Bürgernähe
Beispiele:
- [1] Der Bodyguard befand sich in der Nähe des Politikers.
- [1] „Nachbarinnen haben ihn am Abend vor der Tat in der Nähe des Hauses gesehen.“[2]
- [1] „In der Nähe der Kathedrale bleibt sie zurück, sie geht sehr langsam.“[3]
- [1] „Jemand in ihrer Nähe wiederholte zuvorkommend den Namen, zu dem sie sich endlich bekannte.“[4]
- [2] Die zeitliche Nähe des Ereignisses lässt die Spannung steigen.
- [3] Trotz der Entfernung empfanden wir uns in freundschaftlicher Nähe verbunden.
- [4] Man bat die Schiffer, des Nachts die Nähen und Nachen anzuketten.
Redewendungen:
- aus der Nähe betrachtet
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] aus nächster Nähe; in unmittelbarer Nähe; ganz aus der Nähe; in direkter Nähe von
Wortbildungen:
- [3] Nähesprache
Übersetzungen
[1] geringe räumliche Entfernung, von einem bestimmten Punkt aus gesehen
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[2]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 3, 4] Wikipedia-Artikel „Nähe“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Nähe“
- [4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Nähe“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nähe“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Nähe“
- [1–3] The Free Dictionary „Nähe“
- [1–3] Duden online „Nähe“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: nahe. ISBN 3-423-03358-4.
- Ingrid Eißele: Zeichen an der Wand. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 52–56, Zitat Seite 54.
- James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 107.
- Anaïs Nin: Ein Spion im Haus der Liebe. Roman. 2. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1983 (übersetzt von Rolf Hellmut Foerster), ISBN 3-423-10174-1, Seite 7. Englisches Original 1954.
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