Okkupant
Okkupant (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Okkupant | die Okkupanten |
Genitiv | des Okkupanten | der Okkupanten |
Dativ | dem Okkupanten | den Okkupanten |
Akkusativ | den Okkupanten | die Okkupanten |
Worttrennung:
- Ok·ku·pant, Plural: Ok·ku·pan·ten
Aussprache:
- IPA: [ɔkuˈpant]
- Hörbeispiele: Okkupant (Info)
- Reime: -ant
Bedeutungen:
- [1] Mitglied einer Besatzungsmacht
- [2] Rechtssprache, veraltet: jemand, der etwas widerrechtlich in Besitz nimmt
Herkunft:
- Das Wort ist seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in der Bedeutung „wer von etwas Besitz ergreift“, ab Mitte des 20. Jahrhunderts mit der Bedeutung „Besatzer“ belegt, letzteres wohl unter Einfluss von russisch ? (?☆) → ru, das auf lateinisch occupāns → la zurückgeht.[1]
- strukturell: Ableitung vom unabgeleiteten Stamm des Verbs okkupieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ant
Synonyme:
Weibliche Wortformen:
- [1] Okkupantin
Beispiele:
- [1] „Gastwirte boten einsamen Okkupanten neben warmen Speisen auch wärmende Germaninnen.“[2]
Übersetzungen
[1] Mitglied einer Besatzungsmacht
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[2] Rechtssprache, veraltet: jemand, der etwas widerrechtlich in Besitz nimmt
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Okkupant“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Okkupant“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Okkupant“
- [1, 2] Duden online „Okkupant“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „okkupieren“.
- Uwe Klußmann: Rebell gegen Rom. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 118-131, Zitat Seite 119.
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