Paranoia

Paranoia (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Paranoia
Genitiv der Paranoia
Dativ der Paranoia
Akkusativ die Paranoia

Worttrennung:

Pa·ra·noia, kein Plural

Aussprache:

IPA: [paʁaˈnɔɪ̯a]
Hörbeispiele:  Paranoia (Info)

Bedeutungen:

[1] sich in Wahnvorstellungen und besonders solchen verfolgt zu werden zeigende psychische Störung

Herkunft:

im frühen 19. Jahrhundert von griechisch παράνοια (paránoia)  el „Torheit, Unverstand, Verrücktheit, Wahnsinn“ zu παρανοεῖν (paranoeı᷄n)  el „missverstehen“ aus παρά (pará)  el „daneben, neben, vorbei“ und νοεῖν (noeı᷄n)  el „denken, wahrnehmen“ in die Sprache der Medizin[1][2][3]

Synonyme:

[1] wahnhafte Störung

Beispiele:

[1] „Bei der Paranoia wird von den Erkrankten im Anschluß an ein affektvolles Erlebnis ein System von Wahnvorstellungen entwickelt.“[4]
[1] „Aber er betonte, dass in einer labilen Phase schwer zu sagen sei, wo die Grenze zwischen dem altmodischen Besuch eines Geistes und einer ganz gewöhnlichen Paranoia verläuft.“[5]
[1] „Ich grinste innerlich über meine Paranoia des Vortags.“[6]
[1] „Sie entwickelte keine Paranoia, fühlte sich nicht verfolgt oder beklaut.“[7]

Wortbildungen:

paranoid, Paranoiker, Paranoikerin, paranoisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Paranoia
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Paranoia
[1] Duden online „Paranoia
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalParanoia
[1] The Free Dictionary „Paranoia
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Paranoia“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Paranoia
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Paranoia

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Paranoia
  2. Duden online „Paranoia
  3. Wahrig Herkunftswörterbuch „Paranoia“ auf wissen.de
  4. Wer ein Schnitzel findet, ist geheilt. In: Der Spiegel. 7. Juli 1949, Seite 5–8 (online)
  5. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 383 f. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  6. Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 31. Englisches Original 2009.
  7. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 39.
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