Philosoph

Philosoph (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Philosoph die Philosophen
Genitiv des Philosophen der Philosophen
Dativ dem Philosophen den Philosophen
Akkusativ den Philosophen die Philosophen

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Filosof

Worttrennung:

Phi·lo·soph, Plural: Phi·lo·so·phen

Aussprache:

IPA: [ˌfiloˈzoːf]
Hörbeispiele:  Philosoph (Info)
Reime: -oːf

Bedeutungen:

[1] ein Forscher des Gebietes Philosophie
[2] jemand, der gerne philosophiert

Abkürzungen:

[1] Phil.

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch philosophe  gmh, im 15. Jahrhundert von lateinisch philosophus  la entlehnt, das auf griechisch φιλόσοφος (philosophos)  grcFreund der Weisheit“ zurückgeht[1]

Synonyme:

[1] Denker, Gelehrter

Gegenwörter:

[1] Sophist

Weibliche Wortformen:

[1] Philosophin

Oberbegriffe:

[1] Beruf
[2] Personenbezeichnung

Unterbegriffe:

[1] Berufsphilosoph, Metaphysiker, Moralphilosoph, Naturphilosoph, Quantenphilosoph, Rechtsphilosoph, Religionsphilosoph, Sprachphilosoph, Wissenschaftsphilosoph

Beispiele:

[1] Das Studium der Wahrheit, des Schönen und des Guten beschäftigt das Leben eines Philosophen.
[1] „In einer einflussreichen Vorlesung von 1962 hat der Philosoph Joachim Ritter das mit Petrarca einsetzende Motiv des Blicks vom Berge als Ausdruck neuzeitlicher Subjektivität gedeutet.“[2]
[1] „Jeder Philosoph sagt etwas anderes, und darunter die neuesten recht gleichgültige Dinge.“[3]
[1] „Der Philosoph vermochte aber auch in Köln nicht Wurzeln zu schlagen.“[4]
[1] „Aristoteles war kein Christ gewesen, aber er war der Philosoph par excellence.“[5]
[1] „Die Freiheit des Einzelnen bedeutete für den britischen Philosophen John Stuart Mill auch ein Recht auf Selbstbestimmung.“[6]
[2] An dieser Stelle muss ich zum Philosophen werden.
[2] „Er spricht wie ein Philosoph.“[7]

Wortbildungen:

philosophisch
Philosophenschule, Philosophie
philosophieren

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Philosoph
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Philosoph
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Philosoph
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPhilosoph
[1, 2] The Free Dictionary „Philosoph
[1, 2] Duden online „Philosoph

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort Philosoph.
  2. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 19.
  3. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 142.
  4. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 46.
  5. Charles van Doren: Geschichte des Wissens. Birkhäuser Verlag, Basel Boston Berlin 1991, ISBN 3-7643-577-5324-4, Seite 166
  6. Martin Tschechne: Vor 150 Jahren gestorben – John Stuart Mill – Philosoph und Vordenker einer liberalen Ökonomie. In: Deutsche Welle. 8. Mai 2023 (Deutschlandfunk/Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio zum Download, Dauer: 04:58 mm:ss, URL, abgerufen am 8. Mai 2023).
  7. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 8. Französisches Original 2017.
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