Planschbecken

Planschbecken (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Planschbecken die Planschbecken
Genitiv des Planschbeckens der Planschbecken
Dativ dem Planschbecken den Planschbecken
Akkusativ das Planschbecken die Planschbecken

Nebenformen:

Plantschbecken

Worttrennung:

Plansch·be·cken, Plural: Plansch·be·cken

Aussprache:

IPA: [ˈplanʃˌbɛkn̩], [ˈplanʃˌbɛkŋ̩]
Hörbeispiele:  Planschbecken (Info),  Planschbecken (Info)

Bedeutungen:

[1] (kleineres) flaches Wasserbassin (im eigenen Heim) beziehungsweise (größeres) flaches Wasserbecken (in einer Badeanstalt), in dem Kleinkinder gefahrlos spielen können

Herkunft:

  • strukturell:
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs planschen und dem Substantiv Becken
Das Wort ist seit der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts bezeugt.[1]

Gegenwörter:

[1] Schwimmbecken

Oberbegriffe:

[1] Wasserbassin, Wasserbecken

Beispiele:

[1] „Planschbecken sollten aber höchstens eine Wassertiefe von 10 bis 30 cm haben.“[2]
[1] „Ein fröhliches Getümmel von planschenden, strampelnden, spritzenden, springenden Kinderkörpern in Badehosen oder Badekostüm oder mit aufgeschürzten Kleidern belebt das Planschbecken.[3]
[1] „Schließlich steht eine Frau am Rand des Planschbeckens, von der Statur her Kugelstoßerin mit Dopingvergangenheit, wahrscheinlich Damenbart, das ist ohne Brille nicht zu erkennen.“[4]
[1] „Ich habe nun doch ein Planschbecken gekauft – irgendwann wird das Wetter bestimmt wieder warm. Da gab es außer den normalen aufblasbaren auch neue Planschbecken mit dünnen, steifen Seitenwänden, die sich allein durch den Wasserdruck aufrecht halten.“[5]
[1] „Für diese Bewegungsanregung blasen Sie bitte alle Ringe des Planschbeckens voll auf. Wenn das Baby sicher krabbelt, macht es keine Mühe, in das Planschbecken zu krabbeln. Es stützt sich erst mit dem einen, dann mit dem anderen Arm im Planschbecken auf und holt anschließend nacheinander die Beine ins Planschbecken. Sie können auch hier einige Spielmaterialien in das Planschbecken legen, um dem Baby einen höheren Anreiz zu bieten.“[6]
[1] „Mit der Anlage vor allem kleinerer Kinderbäder und Planschbecken entstanden neue, kleine Wasserwelten als Erholungsräume. Beispiele hierfür sind in der urbanen Enge der Berliner Mitte das Planschbecken am ehemaligen Stettiner Bahnhof (heute S-Nordbahnhof) ([…]) und das Kinderschwimmbad im Monbijoupark. ([…]) Auch in späteren Neubaugebieten und wiederhergestellten Stadtbereichen wurden Kinderbäder und Planschbecken genutzt oder wieder nutzbar gemacht.“[7]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] das Planschbecken der Badeanstalt, im Garten

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Planschbecken
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Planschbecken
[1] The Free Dictionary „Planschbecken
[1] Duden online „Planschbecken
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Planschbecken“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Planschbecken

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Planschbecken
  2. Helmut Dickmann: Swimmingpools. Bade- und Schwimmbecken im eigenen Garten. Ullstein, Berlin 1965, Seite 10 (Zitiert nach Google Books).
  3. Ludwig Lesser: Volksparke heute und morgen. Rembrandt-Verlag, Berlin-Zehlendorf 1927, Seite 54 f. Zitiert nach Diana Schulze: Der Photograph in Garten und Park. Aspekte historischer Photographien öffentlicher Gärten in Deutschland von 1880 bis 1930. Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg 2004, ISBN 3-8260-2699-3, Seite 224 (Zitiert nach Google Books).
  4. Panik im Schwimmbad! AZ-Reporter geht baden. In: Abendzeitung. 3. August 2007, Seite 25.
  5. Saskia Drude: Hundert Wochen Kosovo. Alltag in einem unfertigen Land. 1. Auflage. Karin Fischer Verlag, Aachen 2008, ISBN 978-3-89514-836-1, Seite 25 (Zitiert nach Google Books).
  6. Cornelia Lohmann: Babys in Bewegung. Mit allen Sinnen. Bewegungsanregungen, Lieder und Fingerpiele, Babymassage & Babyparcours. Meyer & Meyer Verlag, Aachen 2010, ISBN 978-3-89899-547-4, Seite 59 (Zitiert nach Google Books).
  7. Uta Maria Bräuer, Jost Lehne: Bäderbau in Berlin. Architektonische Wasserwelten von 1800 bis heute. 1. Auflage. Lukas-Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86732-129-7, Seite 161 (Zitiert nach Google Books).
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