Praia

Praia (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Praia die Praias
Genitiv der Praia der Praias
Dativ der Praia den Praias
Akkusativ die Praia die Praias

Anmerkung:

Entlehnte Substantive können in den Schreibweisen schwanken zwischen Kleinschreibung (nach der Quellsprache) und eingedeutschter Großschreibung.

Nebenformen:

Braje

Worttrennung:

Praia, Plural: Praias

Aussprache:

IPA: [ˈb̥rajɐ];[1] in Pinhal Alto und Linha Maraney auch: [ˈb̥rajə][2]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Brasilien (Rio Grande do Sul): in ein Gewässer hineinragender, langgestreckter, flacher, sandiger oder kiesiger Streifen Land, besonders der bespülte Saum des Meeres

Herkunft:

Entlehnung des gleichbedeutend portugiesischen praia  pt[1][3]

Synonyme:

[1] Strand
[1] Beach / Namibia auch: Bietsch

Gegenwörter:

[1] Land, Meer, See
[1] Kai, Pier

Oberbegriffe:

[1] Küste (Flachküste, Küstensaum), Ufer
[1] dichterisch: Gestade
[1] norddeutsch: Waterkant
[1] süddeutsch: Staden

Beispiele:

[1] „Wenn es am Wochenend ned chuvt [= regnet], holen wir Bier aus der geladeira und fahrn an die praia.[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Erich Fausel, eingeleitet und zusammengestellt mit einem Geleitwort von Hugo Moser: Die deutschbrasilianische Sprachmischung. Probleme, Vorgang und Wortbestand. Erich Schmidt, Berlin 1959, DNB 451217063, Seite 190.
[1] Cléo Vilson Altenhofen: Hunsrückisch in Rio Grande do Sul. Ein Beitrag zur Beschreibung einer deutschbrasilianischen Dialektvarietät im Kontakt mit dem Portugiesischen. Steiner, Stuttgart 1996, ISBN 3-515-06776-0, DNB 946457603, Seite 239, 259.

Quellen:

  1. Cléo Vilson Altenhofen: Hunsrückisch in Rio Grande do Sul. Ein Beitrag zur Beschreibung einer deutschbrasilianischen Dialektvarietät im Kontakt mit dem Portugiesischen. Steiner, Stuttgart 1996, ISBN 3-515-06776-0, DNB 946457603, Seite 239, 259.
  2. Cléo Vilson Altenhofen: Hunsrückisch in Rio Grande do Sul. Ein Beitrag zur Beschreibung einer deutschbrasilianischen Dialektvarietät im Kontakt mit dem Portugiesischen. Steiner, Stuttgart 1996, ISBN 3-515-06776-0, DNB 946457603, Seite 259.
  3. Erich Fausel, eingeleitet und zusammengestellt mit einem Geleitwort von Hugo Moser: Die deutschbrasilianische Sprachmischung. Probleme, Vorgang und Wortbestand. Erich Schmidt, Berlin 1959, DNB 451217063, Seite 190.
  4. [Autor nicht einsehbar]: Sprache einer Minderheit. In: Fluchten. Deutsche in Brasilien – Fremde in Deutschland ; Bilder und Biographien zur deutschen Migrationsgeschichte. Kooperation Brasilien e. V., Freiburg im Breisgau [2004], [Seitenzahl nicht einsehbar] (Zitiert nach Google Books).

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Praia
Genitiv (des Praia)
(des Praias)

Praias
Dativ (dem) Praia
Akkusativ (das) Praia

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Praia“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Praia, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈpʁaːja];[1] lusitanistisch: [ˈpʁaɪ̯ɐ][2]
Hörbeispiele: ,  Praia (Info)
Reime: -aɪ̯ɐ

Bedeutungen:

[1] Hauptstadt von Kap Verde

Herkunft:

von portugiesisch praia  ptStrand[Quellen fehlen]

Oberbegriffe:

[1] Hauptstadt, Stadt

Beispiele:

[1] Warst du schon einmal in Praia?
[1] «Praia auf der südlichen Insel Santiago ist die politische Kapitale von Cabo Verde; rund um den natürlichen Hafen Porto Grande auf der kleinen Insel São Vicente im Norden gewachsen, ist Mindelo mit seinen inzwischen über 65 000 Einwohnern das historische Zentrum des kapverdischen Kulturlebens.»[3]
[1] „Das gilt für Kap Verde, wo die Hauptstadt Praia boomt, aber Städtchen wie Ribeira da Barca verarmen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Praia
[1] Duden online „Praia
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPraia
[1] Auswärtiges Amt: Länderverzeichnis für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland (PDF), Seite 51.

Quellen:

  1. Nach Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Stichwort »Praia«, Seite 839.
  2. Nach Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Stichwort »Praia«, Seite 699.
  3. Catherine Silberschmidt: Armut, Glück und Würde. In: NZZOnline. 24. März 2003, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 16. Mai 2021).
  4. Laura Höflinger: Die Strandräuber. In: DER SPIEGEL. Nummer 40, 29. September 2014, ISSN 0038-7452, Seite 107 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 16. Mai 2021).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Paria
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