Promenade

Promenade (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Promenade die Promenaden
Genitiv der Promenade der Promenaden
Dativ der Promenade den Promenaden
Akkusativ die Promenade die Promenaden

Worttrennung:

Pro·me·na·de, Plural: Pro·me·na·den

Aussprache:

IPA: [pʁoməˈnaːdə]
Hörbeispiele:  Promenade (Info)
Reime: -aːdə

Bedeutungen:

[1] ein für Fußgänger vorgesehener, attraktiver Verkehrsweg zum Spazierengehen
[2] veraltet für: Spaziergang

Herkunft:

übernommen im 17. Jahrhundert von französisch promenade  fr „Spaziergang, Spazierweg“, abgeleitet von promener  fr „spazieren führen, spazieren fahren“, altfranzösisch pourmener[1]

Synonyme:

[1] Flaniermeile, Spazierweg

Oberbegriffe:

[1] Fußweg, Weg

Unterbegriffe:

[1] Donaupromenade, Hafenpromenade, Kurpromenade, Rheinpromenade, Schiffspromenade, Seepromenade, Strandpromenade, Uferpromenade

Beispiele:

[1] Wir schritten gemütlich die Promenade auf und ab.
[1] Der schönste Weg, die Promenade "Bei der Erholung", führt auf dem St. Paulianer Elbhang oberhalb der Landungsbrücken entlang, mit herrlichstem Hafenblick bis zur Davidstraße.[2]
[1] „Die autofreie Promenade ist einer der unverwechselbaren Anziehungspunkte für Bad Breisig (…).“[3]
[1] „Von der Blumenfrau an der Promenade kaufte er eine Orchidee, fuhr dann zurück, ging in die Sala terrena und stellte die Blume in eine mit Wasser gefüllte Flasche auf den Flügel, ohne einen Musikwunsch zu hinterlegen.“[4]
[1] „Am Ende der Promenade lehnte ein Polizist am Geländer.“[5]
[2] » Comprenez? Oui …? Als Lord-mayor und Municipale … biete ich Ihnen eine kleine Promenade an … Comprenez? Promenade …«[6]
[2] Die beiden alten Leute hatten ein Zimmer im Hotel Graslin und aßen zwei- oder dreimal wöchentlich bei ihrer Tochter zu Mittag, welche ihr Haus oft als Ziel ihrer Promenade nahm.[7]
[2] „Die noch dazwischenliegenden zwei Stunden aber solle jeder zu freier Verfügung haben, entweder zu Promenaden an der Bode hin oder zu Ruhe und Schlaf.“[8]
[2] „Die Promenade der Homosexuellen war in vollem Betrieb.“[9]

Wortbildungen:

Hafenpromenade, Juliuspromenade, Kurpromenade, Promenadendeck, Promenadenmischung, Schiffspromenade, Seepromenade, Strandpromenade, Uferpromenade
Promenadenweg

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Promenade
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Promenade
[1, *] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Promenade
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Promenade
[1, *] The Free Dictionary „Promenade
[1, 2] Duden online „Promenade
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPromenade

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9, Seite 1048.
  2. Eva Eusterhus: Bei Erna im Silbersack. In: Welt Online. 21. August 2010, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 7. Dezember 2011).
  3. Hans-Jörg Sander: Bad Breisig - Wasser, Wandern, Wellness in der Quellenstadt am Rhein. In: Thomas Brühne, Stefan Harnischmacher (Herausgeber): Koblenz und sein Umland. Eine Auswahl geographischer Exkursionen. Bouvier, Bonn 2011, ISBN 978-3-416-03338-1, Seite 94-101, Zitat Seite 96.
  4. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 98.
  5. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 38. Englisches Original 1970.
  6. Anton Tschechow  WP: Erzählungen. In: Projekt Gutenberg-DE. Der Löwen- und Sonnenorden (URL).
  7. Honoré de Balzac  WP: Der Dorfpfarrer. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel I: Véronique (URL).
  8. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 89. Entstanden 1884/5.
  9. Erich Maria Remarque: Das gelobte Land. Roman (Fragment). Kiepenheuer & Witsch, Köln 1998, ISBN 3-462-02695-X, Seite 220. Grundlage des Textes: Manuskript 1970.
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